ISBN-13: 9783640655991 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 72 str.
ISBN-13: 9783640655991 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Archaologie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Methodisches Hauptseminar: Ausgewahlte Probleme zur Fruhgeschichte., Sprache: Deutsch, Abstract: Die slawische Besiedlung Mitteleuropas umfassend quellenkritisch darzustellen, ist eine Aufgabe, die ohne weiteres eine Monographien-Reihe fullen konnte. Eine vollstandige Aufarbeitung der uber 100jahrigen Forschungstradition zwischen Panslawismus und deutsch-nationalem Chauvinismus, zwischen faschistischer Ideologie und intentioneller Revision derselben in der DDR-Altertumsforschung ware dafur genauso dringend durchzufuhren wie eine Aufarbeitung der zahlreichen archaologischen Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte. Philologische und toponomastische Ansatze, insbesondere der Hydronomie, mussten genauso uberpruft werden wie die oft zur absoluten Datierung fruhgeschichtlicher Statten herangezogenen Fundstucke. In einem engen Rahmen kann das nicht umfassend geschehen. Im folgenden sollen deshalb zwei Modelle vorgestellt und kritisch diskutiert werden, die stellvertretend fur die derzeitige deutsche Slawenforschung zum einen und jene der ehemaligen DDR zum anderen stehen. Ausgehend von einer grundsatzlichen Einfuhrung in die Quellenlage zur Besiedlung Mitteleuropas durch Slawen soll zunachst JOACHIM HERRMANNS Modell der slawischen Besiedlung vorgestellt werden. Es wird in diesem Zusammenhang zu fragen sein, welche Methoden und historischen wie archaologischen Argumente diesen Annahmen zu Grunde liegen. Diese werden, so weit es moglich ist, in einem nachsten Schritt kritisch uberpruft. Daran schliet sich eine analoge Untersuchung am Modell SEBASTIAN BRATHERS an. Durch diese Fallstudien soll auf die wesentlichen Probleme des Themas eingegangen werden - konkret sind das neben der relativen und absoluten Datierung der Einwanderung vor allem abstrahierende Modellvorstellungen zum Wesen der slawischen Ausbreitung sowie die auerst strittigen Ver