ISBN-13: 9783668165083 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit konkurrierte die franzosische Krone mit dem hohen Adel um die wichtigsten Machtpositionen. Nachdem sich Ludwig XIV. durchgesetzt und den monarchischen Absolutismus eingefuhrt hatte, bestand seine Herrschaftsstrategie darin, den Adel von den Regierungsgeschaften fernzuhalten. Stattdessen eroffnete Ludwig den Adligen Karrieren in Armee und bei Hofe. Fur die Politik und Verwaltung des Reiches zog er gut ausgebildete Burger hinzu und machte sie zu Beamten. Mit der Degradierung des Adels zum Hofadel ging die Entmachtung der Stande einher - die Generalstande traten vorerst 1614 zum letzten Mal zusammen bis sie 1789 am Vorabend der Franzosischen Revolution erneut einberufen wurden. Der umfassende Herrschaftsanspruch Ludwig XIV. wurde in seinem Ausspruch: "L'Etat, c'est moi " besonders deutlich. Sein Streben nach Groe und Ruhm hob ihn als Sonnenkonig uber alle seine Untertanen hinaus. Seine Macht demonstrierte er gegenuber dem entmachteten Adel und dem Volk durch die Errichtung des Schlosses Versailles, an dem er seinen absolutistischen Lebens- und Regierungsstil entfaltete. Versailles wurde zunehmend zum Mittelpunkt des teuren und aufwendigen hofischen Lebens. Die Anziehung, die Ludwigs Hofstaat auf den Adel ausubte, kam vor allem seinen machtpolitischen Absichten entgegen. Durch eintragliche Amter und die Aussicht auf eine groe Karriere am Hofe wurde der Adel weitestgehend in den Hofstaat integriert. Auf diese Weise gerieten die Spitzen des Adels in direkte Abhangigkeit zum Konig und verloren somit ihre politische Macht . Der dritte Stand hingegen verarmte immer mehr, sodass sich das einfache Volk am Existenzminimum befand. Zur Zeit Ludwig XIV. wurden demnach die Grundlagen geschaffen, die letztlich zur Franzosischen Revolution fuhren sollten.