ISBN-13: 9783640616534 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,7, Philipps-Universitat Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ohne Ratingagenturen ware ein derartiges Wachstum der internationalen Finanzmarkte im Verlauf der letzten 20 Jahre kaum moglich gewesen. Sie haben einen vereinfachten "Sprach-code" entwickelt, der es Investoren ermoglicht hat, den Grad des Risikos und eine erwartete Rendite gewisser Finanzprodukte zu erkennen und besser verstehen zu konnen. Gleichwohl haben die Auswirkungen der globalen US-Immobilienkrise den Glauben sowohl einiger Inves-toren als auch den der Burger in den Finanzmarkt erschuttert und ein sehr starkes Misstrau-en erzeugt. Finanzprodukte wurden von Ratingagenturen zu lange zu gut bewertet und die "spekulative Blase" platzte, weil stetig mehr Immobilienbesitzer ihre Kredite nicht mehr ab-bezahlen konnten. Als Folge fielen die Immobilienpreise stark ab. Innerhalb kurzester Zeit wurden Vermogenswerte in Milliardenhohe zerstort und haben sowohl einige Banken als auch Burger in den Ruin getrieben. Nicht nur in den USA wurden infolge der Immobilienkrise einige traditionsreiche Unternehmen ("AIG") verstaatlicht, die ohne stattliche Hilfe nicht weiter hatten bestehen konnen1, sondern auch in Grobritannien ("Northern Rock" und "Bradford & Bingley"), Belgien ("Fortis") oder bspw. Deutschland ("IKB" und "Hypo Real Es-tate") kam es zu staatlichen Rettungsaktionen, die den Steuerzahler einen milliardenschwe-ren Betrag kosteten. Bei der Suche nach den Grunden der Krise wird deutlich, dass Ratingagenturen eine erhebli-che Mitschuld angelastet wird. Damit einhergehend wird der Ruf nach staatlicher Regulie-rung der Ratingagenturen immer lauter. Generell, so der Vorwurf einiger Wirtschaftswissen-schaftler, soll das "Monster" der freien Marktwirtschaft nicht ad libitum schalten und walten konnen, weshalb weltweit Diskussionen entstanden sind, die divergente Losungsansatze generierten. In di