ISBN-13: 9783640849505 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
ISBN-13: 9783640849505 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Landerstudien, Note: 1,3, Georg-August-Universitat Gottingen, Veranstaltung: Wirtschaftskunde Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Lateinamerika hat seit vielen Dekaden eine im Vergleich zu anderen Schwellenlandern sehr niedrige gesamtwirtschaftliche Sparquote. Dies wiederum hat negative Konsequenzen fur das Investitionsvolumen in Lateinamerika. Theoretisch muss dies nicht so sein, wenn das Ver- trauen in die lateinamerikanische Volkswirtschaft gro genug ist und ausreichend Kapitalzu- flusse in Form von Direktinvestitionen in das Land flieen. Aus den letzten Jahrzehnten ist jedoch bekannt, dass Lateinamerika mit enormen wirtschaftli- chen Problemen und Vertrauensverlusten zu kampfen hatte. In den 70er Jahren fuhrte eine importsubstituierende Politik, welche vor allem durch auslandische Banken finanziert wurde, zu erheblichen wirtschaftlichen Fehlentwicklungen. Nachdem die Roholpreise in den 80er Jahren deutlich sanken, konnte Lateinamerika seinen Forderungen nicht mehr nachkommen. Es folgte die sog. Schuldenkrise mit all ihren negativen Folgen (siehe Kapitel 4.2). Lateinamerika anderte daraufhin in den 90er Jahren seine Politik und liberalisierte seine Fi- nanzmarkte. Aufgrund von makrookonomischer Unsicherheit und einer inadaquaten Finanz- aufsicht kam es allerdings schnell zu einem drastischen Abfluss an Kapital und einer weiteren Krise Lateinamerikas. Nach diesen vielen Fehlentwicklungen konnte Lateinamerika seit 2003 durch eine verbesserte Wirtschaftspolitik und der guten weltwirtschaftlichen Entwicklung einen deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erfahren und im selben Zug seinen Leistungsbilanzsaldo verbessern sowie die Staatsverschuldung deutlich stoppen. Die Sparquote allerdings ist nach der Schuldenkrise nur leicht gestiegen und lag 2009 bei 23 Prozent. China hingegen hatte in den letzten zwei Jahrzehnten ein auergewohnliches Wirtschaftswachstum, eine immer