ISBN-13: 9783640321650 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 122 str.
ISBN-13: 9783640321650 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 122 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Technische Hochschule Koln, ehem. Fachhochschule Koln, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein jeder Burger kennt sie aus Medien und politischen Debatten: die bedrohlich wirkenden Zahlen der Kriminalitat gerade -auslandischer- und jugendlicher Tater. Diskurse uber schnellere Abschiebungsmanahmen, hartere Strafen und Reform des Jugendgerichtsgesetzes, aber auch uber mangelnde Integration und Perspektiven sind bereits seit Jahrzehnten immer wieder zu verfolgen. Verstarkt in Zeiten von sozialer Unsicherheit oder vor anstehenden Wahlen kommt es zu einer Renaissance der angeblich gestiegenen und drastischer gewordene Kriminalitat dieser beiden bestandig tatverdachtigen Gruppen - gipfelnd in dem Symbol fur rohe Delinquenz, dem -auslandischen Jugendlichen- . Angst und Unruhe fuhren zu ausladenden Diskussionen zur besten Sendezeit, bis auch der letzte Bundesburger begriffen hat: Diesmal ist die Situation wirklich ernst, diesmal muss etwas getan werden. Auer endlosen Diskussionen und Berichten, eilig einberufenen Ausschussen zur Erforschung des Problems findet aber - nachhaltig betrachtet - wenig tatsachliches Handeln statt. Diese Arbeit hier will die realen und konstruierten Grundlagen allochthoner Jugendkriminalitat aufzeigen, um dann die Frage zu beantworten, welche Arbeitsauftrage sich aus diesem Problemfeld ergeben. Dafur werde ich nach dem Erklaren einiger wichtiger Worte aus dem Sprachgebrauch des Forschungsfeldes zunachst Theorien zur Erklarung von Devianz kritisch betrachten, um mich dann dem strafrechtlichen Umgang mit Jugendkriminalitat zu widmen, unter besonderer Beleuchtung des Anteils der Sozialen Arbeit in diesem Aufgabengebiet. Bewusst fuhrt diese Arbeit aber nicht nur -Kriminalitat-, sondern auch -Kriminalisierung- in ihrem Titel. So werde ich aufzeigen, wie viel des sogenannten Anstiegs und der Verschlimmerung von delinquentem Verhalten in Wirklichkeit falsch verstandene Zahl