ISBN-13: 9783668357754 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 100 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,3, Philipps-Universitat Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht nur mit dem Schwert, sondern auch mit der Feder wurde der Dreiigjahrige Krieg erbittert gefuhrt. Sowohl die kaiserlich-katholische als auch die schwedisch-protestantische Partei gaben ein groes Werk, welches die eigene Sicht des Krieges schildern sollte, in Auftrag. Franz Christoph von Khevenhiller im Auftrag der kaiserlichen Partei und Bogislav Philipp von Chemnitz, als Hofhistoriograph der schwedischen Krone, schrieben diese beiden groen Werke. Beide Werke dienten der Rechtfertigung des eigenen Handelns und waren Propagandawerkzeuge. Als solche weisen sie naturgema einen Hang zur Tendenz auf. Die beiden Abhandlungen sind im Nachhinein verfasst worden, so erschien Khevenhillers Arbeit 1640-46, und Chemnitz veroffentlichte 1648 den ersten Band seines Werkes. Eine der wichtigsten Fragen jedes Krieges ist die nach der Kriegsschuld. In der vorliegenden Arbeit sollen drei zentrale Fragen geklart werden. 1.) Wie verfahren die beiden Autoren in der Kriegsschuldfrage? 2.) Wie behandeln beide Autoren rechtlich problematische oder unrechtmaige Handlungen der eigenen Partei? Wie geht man also mit dem eigenen Anteil an der Kriegsschuld um? 3.) Wie argumentieren beide Seiten und welche Punkte bilden die zentralen Gegensatze? Ein weiteres Ziel dieser Arbeit wird es sein, die Methodik herauszuarbeiten, nach der Khevenhiller und Chemnitz vorgehen. Beide Werke gehen auf die Ursachen des Krieges ein. In dieser Arbeit werden beide Darstellungen vorgestellt, verglichen und schlielich kritisch analysiert. Die Unterschiedlichkeit beider Werke in Intention und Herangehensweise erfordert eine differenzierte Untersuchungsmethode. Fur Khevenhiller ergab sich die Notwendigkeit fur mehrere Kriegsphasen die Kriegsursachen zu untersuchen. Die Kriegsschuldfrage