ISBN-13: 9783656301707 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656301707 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: " (...) der Historiker darf ruhig fur seine Zwecke die Literatur benutzen, nur darf er nicht ver-suchen, seine geschichtswissenschaftlichen Wahrheiten auch als literaturwissenschaftliche gelten zu lassen, und vice versa."1 Zu diesem Fazit kam der Literaturwissenschaftler Battafarano. Es zeugt von einer Spaltung der "Wahrheit" in der Deutung des Werkes. Aber wie steht es wirklich um die Grimmels-hausenforschung? Der Simplicissimus Teutsch ist der wohl meist besprochene, analysierte deutsche Barockro-man. Beschaftigt man sich naher mit der Thematik der Kriegsdarstellung, so stot man auf einen scheinbar unuberwundenen Dissens in der Forschungsdebatte zwischen Literaturwis-senschaftlern und Historikern. Im Zuge dieser Arbeit soll die Sicht beider Disziplinen auf den Simplicissimus erlautert und die Kritik der Literaturwissenschaft auf ihre Stichhaltigkeit un-tersucht werden. Inwiefern sind die Vorwurfe gegenuber der Geschichtswissenschaft gerechtfertigt? Letztlich stellt sich die Frage, ob es noch eine neue Perspektive fur das Werk als Quelle gibt. Hierin liegt die Motivation dieser Arbeit. Die Fragestellung soll anhand von Beitragen fuhrender Literaturwissenschaftler auf dem Ge-biet der Grimmelshausenforschung untersucht werden. Hierbei werden die Aufsatze von Battafarano, Merzhauser und anderen im Mittelpunkt stehen. Die Vorwurfe werden an exemplarisch ausgewahlten, geschichtswissenschaftlichen Texten untersucht, zu nennen sind hierbei Burschel und Kaudelka, sowie Wette oder Kroener. Im Mittelpunkt steht die Untersu-chung der Sekundarliteratur, auf die Primarquelle den Simplicissimus Teutsch selbst wird so-mit nur indirekt in der Interpretationsdarstellung zuruckgegriffen. Zunachst wird die Autobiographie des Autors Grimmelshausen und sein Werk kurz vorge-stellt. In einem zweiten Schritt