ISBN-13: 9783638874366 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: sehr gut, Universitat Wien (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Seminar "Globalisierung und Philosophie," 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei nahezu samtlicher Recherchetatigkeit, die ich im Laufe dieser Arbeit unternahm, vor Allem aber bei Hakan Gurses und Gazi Ca lar, die sich sehr kritisch mit allem was westlich" ist und bei uns gewohnlich nicht mehr hinterfragt wird auseinandersetzen, stiess ich immer und immer wieder auf einige Punkte, die mir vorher zumindest nicht in diesem Umfang klar waren: Die Rezeption der westlichen" Selbsteinschatzung (oder: Selbstuberschatzung) in anderen Kulturen," wie sich europaische Geschichte(n) harmonisch mit einem kulturalistischen, von westlicher Uberlegenheitsfantasie" (Ca lar) gepragten Weltbild zusammenfugen, und schliesslich wie sich universalistisches Gedankengut durch die lange europaische Geschichte hindurch zieht: Was in vormodernen" Zeiten ein religioser Absolutheitsanspruch war, in dessen Namen Kreuzzuge und Inquisition legitimiert wurden, transformierte sich vermutlich im Zuge der Aufklarung in einen Absolutheitsanspruch universeller Vernunft, wie Gurses sehr deutlich herausstellt. Zwar gehort der Kolonialismus heute der Vergangenheit an, doch das zugrunde liegende Denkmuster setzt sich meiner Meinung nach in heutigen Globalisierungs- und Regulierungsbestrebungen fort."