ISBN-13: 9783663063650 / Niemiecki / Miękka / 1966 / 68 str.
7. 1 Die Durchrechnung verschiedener Beispiele ergab, dass die bisherigen hier an gegebenen und in Taf. 1 zusammengestellten Berechnungsverfahren I-V nach FLENDER, UEHLER, GEIGER, ZuRCHER und GELEJI erheblich voneinander ab weichende Ergebnisse aufweisen. Laut Zusammenstellung nach Taf. 2 ergibt den geringsten Leistungsverbrauch die Rechnung II nach UEHLER, deren Resultate insoweit denen der praktischen Versuche dieses Berichtes zu 5. 3 noch am besten entsprechen. Es folgen diesen Werten zu II in der Reihenfolge einer zunehmenden Abweichung bzw. Erhohung der Leistung die Berechnungsverfahren nach GELEJI (V), GEIGER (III), FLENDER (I) und ZuRCHER (IV). Die Reihenfolge bei zunehmenden Ergebniswerten fur die Oberwalzenkraft P lautet III-V-I-II-IV, 0 wobei die aus der Einheitsmomentenkurve nach Taf. 3 ermittelten P -Werte 0 zwischen I und II nach dieser Reihenfolge liegen, und fur die Arbeit A die Reihen folge II-III-V-IV gilt. 7. 2 Messungen an verschiedenen Dreiwalzenrundbiegemaschinen fur Grobbleche er gaben ubereinstimmend einen derart hohen Anteil an Leerlaufleistung, dass dem gegenuber der Anteil fur die eigentliche Umformleistung kaum noch bemerkens wert erscheint, soweit nicht die Maschinen bis an die ausserste Grenze ihres Leistungsbereiches beansprucht werden. Damit sei gesagt, dass es kaum Zweck hat, Drehmomentmessungen auf Grund des Stromverbrauches allein auch bei bester Messausrustung der Umformkraft und Umformarbeit durchzufuhren, selbst wenn hierbei Netzschwankungen durch andere Stromverbraucher ausgeschlossen wurden. Denn die Anfahrbeschleunigung der schwer beweglichen Massen er fordert derartig hohe Stromspitzen, dass hierdurch der zur Umformung erforder liche Leistungsanteil bei weitem uberdeckt wird. Fur kunftige Untersuchungen empfiehlt sich daher der Einbau eines Dynamometers zwischen Walze und An trieb 12]."