ISBN-13: 9783663105596 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 267 str.
Schaubilder, Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quellennachweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 . . Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 Stichwortregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 10 A Gesellschaften am Ende Ubergang zum Untergang Skizze eines makrosoziologischen Prozessmodells 1 der Katastrophe 1. Die Katastrophe als gesellschaftlicher Prozess Will der Jurist als Beamter oder Richter entscheiden, so halt er sich an seine Rechtsnormen und sucht die Tatbestande darunter zu bringen. Die Normen sind ihm das Gegebene, und wollen sich die Geschehnisse dem nicht so leicht einordnen, desto schlimmer fur sie. Entschieden wird doch-und dass er nicht so gerecht dabei sein kann, wie er vielleicht mochte, schreibt er weder in den Bescheid noch in das Urteil. Vieles Verwaltungs-oder Justizbrauchtum verrat allerdings, dass den Juristen diese ihre Grenzen nicht unbewusst sind. Und ge rade bei einer "Katastrophe" kann hier leicht fehlentschieden werden. Wenn die beamtischen und juristischen Sitten - die Instanzenzuge etwa, oder die Standesmoral - hier nicht aushelfen, hort man sich vielleicht sogar beim So ziologen um. Wie geht nun dieser vor? Als Soziologe ist er mit einer Definition von "Katastrophe" nicht so schnell bei der Hand, das liegt an einem Alarmzeichen und an der Materie insgesamt. Das Warnzeichen ist der heimlichen Forderung an diesen Beitrag zu ent nehmen: Erklare mir das Entsetzliche an der Katastrophe Die Materie ist: die Gesellschaft. Bei ihr hat er es nie mit abgeschlossenen Tathandlungen (punktuellen Ereignissen) zu tun, sondern mit einer andauern den Verzwirnung von Ursachen und Folgen, welch letztere z. T."