Maskenspiele zum Einstieg.- Die Körperbildchirurgie in ihren Formen und Funktionen.- Genie-Schnippler aus der Vorgeschichte.- Was gibt’s im Angebot?.- Vom Vorher-Nachher zur Ästhetik des Leids.- Body-Modification als konservative Kunstpraxis.- Boulevard-Tabus und Adornos Einwand.- Ist der Filter die bessere Chirurgie?.- Deepfakes und virtuelles Make-up.- Ausblicke auf krasse Körper.
Daniel Hornuff, geb. 1981, lehrt als Professor für Theorie und Praxis der Gestaltung an der Kunsthochschule in der Universität Kassel.
Beauty-OPs boomen. Weltweit. Und dies nicht zuletzt durch den Aufstieg der Sozialen Medien. Vor allem Instagram hat die Körperkultur verändert. Millionen Menschen präsentieren sich in Bildern, und ebenso viele betrachten und bewerten diese Bilder. Entsprechend groß ist das Bedürfnis, den Körper ästhetisch zu optimieren, ihn als „krasses“ Ereignis in Szene zu setzen. Vor dem Auftritt im Bild steht daher zunehmend die Arbeit am eigenen Fleisch. – Ein Essay über das Verhältnis von Beauty-OPs und Anerkennung, Intimität und Öffentlichkeit, Geschlecht und Medien, Natur und Kultur.