Vorbemerkungen.- 1. Teil: Soziologie und Krankheitsmaterie. Folgeprobleme eines thematischen Aneignungsprozesses (Einleitung).- 1.1 Historische und interdisziplinäre Einflüsse auf die Entwicklung der Medizinsoziologie.- 1.2 Plädoyer für ein sozialwissenschaftlich erweitertes Krankheitsverständnis.- 1.2.1 Der ’Kranke’ als Forschungsgegenstand.- 1.2.2 Krankheit als psychosomatisches Simultan- und psychosoziales Synchrongeschehen.- 1.3 Sozialisation. Eine nützliche Perspektive für die Krankheitsforschung?.- (1) Allgemeines Sozialisationsgeschehen — (2) Differentielle Sozialisation — (3) Sozialisation während der Krankheit.- 1.4 Zur weiteren Argumentationsführung.- 2. Teil: Krankheit als abweichendes Verhalten. Kritik der Selektivität medizinsoziologischen Erkenntnisinteresses.- 2.1 Kriterien der Kritik.- 2.2 Krankheit als legalisierungsbedürftige Dysfunktion.- 2.2.1 Die Krankenrolle nach Parsons.- 2.2.2 Zur Ausgrenzungspolitik des funktionalistischen Theoretisierungsversuches.- 2.3 Krankheit als Bedingung und Folge sozialer Degradierung.- 2.3.1 Erklärungsmodelle der Sozialepidemiologie.- (1) Wahre vs. registrierte Krankheitsverteilung — (2) Epidemiologische Stressorenforschung.- 2.3.2 Die Selektivität sozialepidemiologischer Problembearbeitung.- (1) Die Datenbasis — (2) Die Verteilungsindikatoren — (3) Theoretisierungsversuche.- 2.4 Krankheit als soziales Konstruktionsgeschehen.- 2.4.1 Soziale Interaktion und Krankheitsentstehung.- (1) Psychopathogenese als ’labeling’-Prozeß — (2) Zur Dialektik von Definition und Reaktion — (3) Gesellschaftliche Bedingungen der Pathologisierung.- 2.4.2 Interpretative Grenzen des interaktionistischen Paradigmas.- (1) Allgemeine Kritik — (2) Devianzperspektivische Verkürzung der Krankheitsentstehung.- 2.5 Die Industrielle Produktionsweise als psychosomatogene Noxe.- 2.5.1 Ansatzpunkte marxistischer Krankheits- und Gesundheitsforschung.- (1) Zur politischen Ökonomie des Gesundheitswesens — (2) Kritik der bürgerlichen Medizintheorie — (3) Zur Sozioökonomik medizinischer Praxis — (4) Krankheitsverteilung und Klassenlage — (5) Materialistische Krankheitstheorie.- 2.5.2 Der konventionelle Gehalt der kritischen Medizin.- (1) Die Trennung von Entstehungs- und Behandlungsebene — (2) Die Verabsolutierung sozioökonomischer Wirkfaktoren — (3) Die unvollständige Wiederentdeckung des Subjektes.- 2.6 Krankheit als Bewältigungsmedium psychosozialer Konflikte.- 2.6.1 Zur Psycho-Somatopathologie mikrosozialer Prozesse.- (1) Modelle der Psychosomatogenese — (2) Familiale Kommunikation und Psychopathogenese.- 2.6.2 Der individualtherapeutische bias und die entstehungstheoretischen Folgen.- 2.7 Krankheit als Folge systemisch verhinderter Gesundheitspolitik.- 2.7.1 Krankheitsforschung als Medium der Gesundheitspolitik.- 2.7.2 Gesundheitssicherung. Ein Ausweg, aber keine Lösung des krankheitsanalytischen Dilemmas.- 2.8 Rationalisierungsgewinne und Erklärungsdefizite.- 2.9 Zur Unverträglichkeit von Devianzparadigma und Sozialisationsperspektive.- 2.10 Zur weiteren Vorgehensweise.- 3. Teil: Die gesellschaftliche Konstruktion der Krankheit. Versuch einer Theoretisierung.- 3.1 Prämissen der Modellbildung.- (1) Abschied vom Devianzparadigma — (2) Begriffliche Voraussetzungen — (3) Krankheitserfahrung und gesellschaftliche Veränderung.- 3.2 Pathogene Sozialisation. Ansatzpunkte einer Typologie krankheitsdisponierender Vergesellschaftungsbedingungen.- 3.2.1 Vergesellschaftung, Sprache und körperliche Entfremdung.- (1) Körperliche Entfremdung — (2) Pathogene Sprachentwicklung.- 3.2.2 Bedürfnisumwandlung und die Reorganisation primärer Motive.- (1) Zur Vergesellschaftung primärer Bedürfnisse — (2) Zur Reorganisation primärer Motive — (3) Vorläufiges Resümee.- 3.2.3 Zur Pathologie des Rollenverhaltens.- (1) Rollensystem, Bedürfnisstruktur und Gesellschaft — (2) Zur Rollenpathologie von Verhaltens- und Funktionsstörungen — (3) Vorläufige Zusammenfassung.- 3.2.4 Identitätsdiffusion und Pathogenese.- (1) Identitätsbildung als situatives und transsituatives Dauerproblem — (2) Latente und manifeste Identitätsdiffusion — (3) Resümee.- 3.2.5 Zum Verhältnis von Dispositions- und Kompensationschancen (Zusammenfassung).- 3.3 Zur Pathologie der Sozialisationsinstanzen.- 3.3.1 Ansatzpunkte einer Pathologie der Sozialisationsinstanzen.- (1) Begriffsbestimmung — (2) Individuum — Instanzen — Umwelt. Ein dynamisches Modell.- 3.3.2 Krankheitsdisponierende Strukturmerkmale familialer Sozialisation.- (1) Familie als ambivalent funktionales System — (2) Pathogene Interaktionsmuster in der Familie — (3) Familie als Kompensationsfaktor.- 3.3.3 Schule als Ort pathogener Sozialisation.- (1) Unvereinbarkeiten im pädagogischen Aufgabenspektrum — (2) Kommunikationsstörungen in der Schule — (3) Zur Doppelmitgliedschaft in Familie und Schule.- 3.3.4 Industriell organisierte Arbeit und pathogene Sozialisation.- (1) Zum Sozialisationspotential beruflicher Arbeit — (2) Konfliktzonen industriell organisierter Arbeit — (3) Industrielle Psychosomatogenese.- 3.3.5 Verlaufsanalytisch bedeutsame Effekte institutionalisierter Krankheitsversorgung.- (1) Strukturelle Konfliktzonen stationärer Versorgung — (2) Arbeit und Kommunikation im Krankenhaus — (3) Pathogene Effekte kurativer Institutionen.- 3.4 Sozialisationspathogenese. Ein Modell der Krankheitsentstehung.- 3.4.1 Begriffs- und Gegenstandsbestimmung.- 3.4.2 Vorüberlegungen zu einer Kompensationstheorie der Krankheitsentstehung.- (1) Zur Dialektik krankheitsdisponierender und -kompensierender Fähigkeiten — (2) Soziallage und Sozialisationspathogenese — (3) Geschlecht und Sozialisationspathogenese — (4) Sozialisationstypische Interdependenzen.- 3.4.3 Zum Prozeß der Symptomformierung.- (1) Entstehungshypothesen — (2) Möglichkeiten einer Modellsynthese.- 3.4.4 Sozialisationspathogenese und Symptomformierung (Zusammenfassung).- (1) Zur Dialektik subjektiver und objektiver Formierungsbedingungen — (2) Zur Simultanität psychopatho- und psychosomatogener Entwicklungsprozesse — (3) Krankheitsgeschichte als Bestandteil der Krankengeschichte.- 3.4.5 Zielvorgaben einer sozialisationsanalytischen Krankheitsforschung.- (1) Die querschnittanalytische Dimension — (2) Die längsschnittanalytische Dimension — (3) Rasteranalyse. Eine mögliche Forschungsstrategie.- Schlußbemerkungen.- Literatur.