ISBN-13: 9783642640681 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 373 str.
ISBN-13: 9783642640681 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 373 str.
Auch im Krankenhaus zahlt kunftig die Leistung fur den Patienten - eine Orientierung an Kapazitaten und "Betten" ist langst uberholt. Geplante Uberkapazitaten verschlingen unnotig Ressourcen, neue Behandlungstechniken konnen sich nicht etablieren. Ein Wettbewerb zum Wohle des Patienten kann sich aber nicht unter den Bedingungen einer starren Kapazitatsplanung entwickeln. Uber flexible Rahmenbedingungen aber konnen die Bundeslander gestaltend ihre politische Verantwortung ausuben. Die vorliegende Studie entwickelt erstmals einen Planungsrahmen fur die Krankenhausleistungen eines Landes. Dabei orientiert sich die Planung an Krankenhausern mit vorbildlichen Versorgungslosungen fur Patienten und folgt damit dem aus der Wirtschaft bekannten Benchmarking. Die leistungsorientierte Krankenhaus-Rahmenplanung wird konkret ab dem Jahr 2000 in einigen Bundeslandern umgesetzt."
Zusammenfassung.- Leistungsorientierte Krankenhaus-Rahmenplanung — Methodik — [Buch A].- Empirische Krankenhaus-Rahmenplanung -Anwendung und Übergangsphase — [Buch B].- Gutachtenergebnisse zum Krankenhaus-Rahmenplan eines Bundeslandes [Buch C].- Buch C Gutachtenergebnisse zur Krankenhaus-Rahmenplanung eines Bundesiandes.- 1 Staatlicher Dirigismus im Planungssystem versus Wettbewerbselementen im Finanzierungssystem (IST-Situation).- 1.1 Dirigismus einer staatlichen Kapazitätsplanung.- 1.1.1 Einfluß von Bedarf und Marktsystem auf die Krankenhauskapazitäten.- 1.1.2 Bestimmung der Angebotskapazitäten.- 1.2 Wettbewerbsorientierte Krankenhausfinanzierung.- 1.2.1 Innovation durch Modellvorhaben.- 1.2.2 Dynamisierung des Krankenhausmarktes durch den Gesetzgeber.- 1.3 Zielkonflikt zwischen staatlicher Planung und Wettbewerb.- 1.3.1 Funktionsweise des Fallpauschalen-Systems.- 1.3.2 Wirkungen im Wettbewerb.- 1.3.3 Planung and Finanzierung: ein Gegensatzpaar.- 2 Strukturierung der Krankenhausleistungen in Leistungsmodule (IST-Module).- 2.1 Zielsetzung der strukturierten Darstellung von akutstationären Leistungen in Leistungsmodulen.- 2.2 Datenbedarf.- 2.3 Beschreibung von Krankenhausleistungen.- 2.3.1 Leistungserbringer und Fachdisziplin.- 2.3.2 Behandlungsanlaß.- 2.3.3 Therapeutische Maßnahmen.- 2.4 Entwicklung von Leistungsmodulen.- 2.4.1 Allgemeines Vorgehen.- 2.4.2 Beispiel Gynäkologie und Geburtshilfe.- 2.4.3 Weitere Leistungsmodule auf der Basis flächendeckender fachgebietsbezogener Fallpauschalen-Systeme.- 2.4.4 Fachgebiete ohne spezifische Leistungsmodule.- 2.4.5 Modifikation des Vorgehens zur Leistungsmodulbildung.- 2.4.5.1 Kritische Analyse der Leistungsmodulbildung.- 2.4.5.2 Medizinische Validierung der Leistungsmodule Gastautorin: Renée A. J. Buck.- 2.4.5.3 Berücksichtigung der Schweregrad-Problematik.- 3 Neustrukturierung des Leistungsbedarfs (SOLL-Module).- 3.1 Benchmarking zur Ableitung von Referenzgrößen.- 3.2 Wirkungen struktureller Änderungen auf die Behandlungspfade.- 3.2.1 Substitution akutstationärer Patientenbehandlungen.- 3.2.1.1 Potential des ambulanten Operierens.- 3.2.1.2 Verlagerung von diagnosebezogenen konservativen Behandlungen in den ambulanten Sektor.- 3.2.1.3 Möglichkeiten der vor- und teilstationären Behandlung.- 3.2.2 Einfluß innovativer Patientenkarrieren.- 3.2.2.1 Verzahnung von ambulanter and stationärer Versorgung.- 3.2.2.1.1 Möglichkeiten der vor- and nachstationären Behandlung.- 3.2.2.1.2 Praxisklinische Konzepte.- 3.2.2.1.3 Effekte aus Managed Care.- 3.2.2.1.4 Schmerzklinische Konzepte.- 3.2.2.2 Verzahnung von akutstationärer und rehabilitativer Versorgung.- 3.2.2.2.1 Frührehabilitation/Frühmobilisation und Anschlußheilbehandlung.- 3.2.2.2.2 Flächendeckende Implementierung der stationären Akutgeriatrie.- 3.2.2.2.3 Tagesklinische Konzepte.- 3.2.2.3 Konzeptioneller Ansatz für die Psychiatrie.- 3.2.2.4 Planung von Leistungen der intensivmedizinischen Behandlung Gastautor: Andreas Tecklenburg.- 3.2.2.5 Potential der Palliativmedizin.- 3.2.3 Analyse von Fallzahlsteigerungen.- 3.2.3.1 Bedeutung der Fallzahl aus Sicht der Krankenhäuser.- 3.2.3.2 Qualitative Analyse von Fallzahlsteigerung — OP-Quotenanalyse.- 3.2.3.3 Quantitative Analyse von Fallzahlsteigerungen — Krankenhaushaufigkeit.- 3.3 Einfluß temporärer Effekte auf die Behandlungsanlässe und Therapien.- 3.3.1 Analyse der Bevölkerungsentwicklung.- 3.3.2 Morbiditätsanalyse.- 3.3.3 Berücksichtigung der medizinisch-technischen Entwicklung.- 3.4 Regionalisierung des Leistungsbedarfs.- 3.4.1 Voraussetzungen für die Regionalisierung.- 3.4.1.1 Abgrenzung von Versorgungsregionen.- 3.4.1.2 Landesübergreifende Patientenströme.- 3.4.1.3 Regionale Besonderheiten.- 3.4.1.4 Bevölkerungsentwicklung nach Regionen.- 3.4.1.5 Regionalisierte Morbiditätsanalyse.- 3.4.2 Akutstationärer Versorgungsbedarf in den Regionen.- 4 Krankenhaus-Rahmenplan — die GSbG-Konzeption.- 4.1 Leistungsmodule als Zielgrößen der Krankenhaus-Rahmenplanung.- 4.2 Leistungsbedarf auf der Ebene von Regionen.- 4.3 Aufnahme des Krankenhauses in den Krankenhaus-Rahmenplan durch das Land.- 4.4 Einbindung der Selbstverwaltung.- Buch B Em pirischer Krankenhaus-Rahmenplan -Anwendung and Übergangsphase-.- 5 Validierung der Krankenhausdaten.- 6 Leistungsmodule für Fachgebiete mit nicht-fallpauschalierten Leistungen.- 6.1 Grundprobleme.- 6.2 Differenzierung des fachgebietsbezogenen Leistungsspektrums.- 6.2.1 Leistungsmodule für Fachabteilungssubdisziplinen.- 6.2.2 Leistungsmodule für operative Behandlungskomplexe.- 6.2.3 Leistungsmodule für konservative Behandlungskomplexe.- 6.3 Bildung von Leistungsmodulen anhand eines formalisierten Vorgehens.- 6.3.1 Darstellung des Vorgehens.- 6.3.2 Leistungsmodule für ein Bundesland.- 6.4 Ergebnisse zur Leistungsmodulbildung im Bundesland Schleswig-Holstein.- 7 Korrespondez von Krankenhaus-Leistungen und -Kapazitäten: Anpassung der Verweildauer.- 7.1 Grundlagen.- 7.1.1 Zielsetzung: Ermittling der medizinisch adäquaten Verweildauer.- 7.1.2 Datenbasis.- 7.2 Alternative Verfahren.- 7.2.1 Analyze der Verweildaurentwicklung im Zeitreihenvergleich.- 7.2.2 Quantifizierung der Wirkungen aus der Änderung des Krankenhausfinanzierungssystems.- 7.2.3 Abspaltung nicht-medizinisch bedingter Verweildauertage.- 7.2.4 Benchmarking.- 7.3 Durchführung des Verfahrens.- 8 Illustration der Neustrukturierung durch empirishe Beispiele.- 8.1 Veränderter Leistungsbedarf.- 8.1.1 Substitution akutstationärer Behandlungen.- 8.1.2 Neue Patientenkarrieren.- 8.1.3 Fallzahlentwicklungen.- 8.2 Übergangsphase: Verweildauer-Änderungen.- 8.3 Beispiele für die Regionalisierung des Leistungsbedarfs.- 8.4 Normative Benchmarks.- 8.4.1 Medizinisch normative Benchmarks.- 8.4.2 Ökonomisch normative Benchmarks.- 9 Krankenhausstandort: Lokalisierung des Leistungsbedarfs.- 9.1 Politischer Einfluß auf die Krankenhaus-Rahmenplanung.- 9.1.1 Normative Bewertungen als Bestandteil der Krankenhaus-Rahmenplanung.- 9.1.2 Flexibilisierung des Krankenhausangebots.- 9.1.3 Verantwortung des Landes (Sicherstellung).- 9.2 Leistungsbedarf auf Krankenhausebene.- 9.2.1 Kriterien für die Krankenhäuser.- 9.2.1.1 Qualität und Nachfrage.- 9.2.1.2 Erreichbarkeit des Krankenhauses.- 9.2.1.3 Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung.- 9.2.1.4 Krankenhausindividuelle Besonderheiten.- 9.2.2 Lokalisierung der Leistungsbedarfe.- 9.2.2.1 Überlegungen zur Wahl des Verfahrens.- 9.2.2.2 Durchführung der Nachfrageanalyse.- 9.2.2.3 Ableitung einer Planungsempfehlung.- 9.3 Sonderfall: Universitätsklinika.- 10 Praktische Umsetzung eines Krankenhaus-Rahmenplanes.- 10.1 Zum Stand der Krankenhaus-Rahmenplanung in Deutschland.- 10.2 Formale Elemente des Krankenhaus-Rahmenplanes.- 10.2.1 Leistungsmodule als Zielgröße der Krankenhaus-Rahmenplanung.- 10.2.2 Ausgestaltung des Rahmenplanes.- 10.2.2.1 Aufnahme des Krankenhauses in den Krankenhaus Rahmenplan durch das Land.- 10.2.2.2 Konkretisierung der Leistungsstruktur des Krankenhauses.- 10.2.3 Vereinbarung mit dem einzelnen Krankenhaus.- 10.2.4 Feststellungsbescheid der Planungsbehörde.- 10.2.5 Leistungsstrukturvertrag nach § 109 Abs. l S. 5 SGB V.- 10.3 Notwendige Maßnahmen zur Umsetzung.- 10.3.1 Differenzierung des Krankenhausplans bei Subspezialisierungen.- 10.3.2 Modifikation der Weiterbildungsordnung.- 10.3.3 Umstellung der Pauschalen Förderung seitens des Landes.- 10.3.4 Leistungsgerechte Verhandlung der Krankenhausbudgets.- 10.3.5 Beteiligung der Krankenkassen an der Krankenhausplanung.- 10.4 Ausgewählter struktureller Veränderungsbedarf im Gesundheitswesen.- 10.4.1 Gestaltung des ambulanten Leistungsangebots.- 10.4.2 Finanzierbarkeit von ambulanten OPs.- 10.4.3 Umwidmung von Krankenhäusern in Praxiskliniken.- 10.4.4 Flächendeckende Implementierung der Geriatrie.- 11 Ausblick: Krankenhaus-Finanzierung und Krankenhaus-Rahmenplanung.- Buch C Gutachtenergebnisse zur Krankenhaus-Rahmenplanung eines Bundesiandes.- 1 Leistungsmodule: Basis-, Schwerpunkt- und Spezialleistungen.- 2 Leistungsbedarf Krankenhausversorgung für ein Bundesland.- 2.1 Fallzahlen akutstationärer Versorgung für ein Bundesland.- 2.2 Pflegetage fur die akutstationären Versorgung in einem Bundesland.- 2.3 Indikatoren der akutstationären Versorgung in einem Bundesland.- 2.4 Korrespondenz zu Betten-Kapazitaten.- 3 Leistungsbedarf Krankenhausversorgung für die Regionen des Bundeslandes.- 3.1 Fallzahlen der Regionen.- 3.2 Pflegetage in den Regionen.- 3.3 Indikatoren der akutstationären Versorgung in den Regionen.- 3.4 Korrespondez zu Betten-Kapazitäten in den Regionen.- 4 Leistungsorientierung für Krankenhäuser in einem Bundesland.- 4.1 Leistungserbringung typischer Krankenhausgruppen.- 4.2 Leistungsstruken und Benchmarkwerte fur die Krankenhauser zur internen Steuerung.- 5 Akustationärer Leistungsbedarf (rechnerisch) - für alle Krankenhäuser des Landes-.- Ableitung von Kapazitäten aus Leistungsbedarfen.- Zielsetzung.- Charakterisierung der notwendigen Kapazitäten.- Operationskapazitäten.- Pflegekapazitäten.- Funktionsleistungskapazitäten.- Hotelkapazitäten.- Beispielhafte Ableitung von Kapazitäten.- Einflußparameter auf die Höhe von Kapazitäten.- Methodik zur Bestimmung von Kapazitäten.- Verzeichnisse.- Abkürzungsverzeichnung.- Abbildungsverzeichnis.- Beispielverzeichnis.- Tabellenverzeichnis.- Autoren.
Im Gegensatz zu einem marktwirtschaftlich orientierten System der Krankenhausversorgung steht eine an der Bettenkapazität orientierte Krankenhausplanung durch die Länder.Dieses starre Planungssystem beschneidet den Leist ungswettbewerb in seinen Wirkungsmechanismen und wirkt somit einerseits leistungs- und damit auch qualitätsfeindlich und andererseits kostentreibend. Notwendig wird daher eine Reform des Systems zur Krankenhausplanung, mit dem eine wettbewerbsgesteuerte Kapazitätsregelung erfolgen kann. Grundlage dieser innovativen Krankenhausplanung sind die leistungsbezogenen Daten zur Patientenbehandlung (§ 301 SGB V), die erstmals in Deutschland landesweit erhoben und ausgewertet wurden. So konnten neue Behandlungspfade (z.B. Kurzzeitchirurgie, Fachübergreifende Aufnahmestation), die durch innovative Krankenhäuser vorgelebt werden, identifiziert und im Sinne einer Vorgabe auf alle Leistungsanbieter übertragen werden(Benchmarking).
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