ISBN-13: 9783640667864 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 44 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Institut fur Finanzwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nutzung der Kernenergie in Deutschland blickt auf eine in Form und Bedeutung einmalige Geschichte zuruck. Zum ersten Mal setzte der Bundesgesetzgeber, eingebettet in die Europaische Atomgemeinschaft mit dem Atomgesetz des Jahres 1959 auf die Entwicklung einer damals ganzlich neuen zivilen Technik zur Erzeugung von Elektrizitat. Da der Bund selbst diese Aufgabe nicht mit den eigenen Verwaltungsmitteln bewerkstelligen konnte und wollte, erforderte die Verwirklichung dieses damals auerordentlich ehrgeizigen politischen Willens eine langfristige institutionelle Zusammenarbeit mit der deutschen Energiewirtschaft. Eine entsprechende Planung und ihre gewaltige Investitionssummen erfordernde Umsetzung waren in Landern wie Frankreich oder Grobritannien vergleichsweise leicht zu realisieren, weil dort durch die Integration mit militarischen Anwendungen die Entwicklung von Kernreaktoren zunachst fast ausschlielich in staatlicher Hand ruhte. In Deutschland dagegen entschloss sich der Gesetzgeber dazu, schon um jeden Anschein staatlich-militarischer Ambitionen zu vermeiden, nicht selbst Reaktoren zu entwickeln, sondern die private Wirtschaft in diese Richtung zu lenken. Der Staat setzte die Rahmenbedingungen und hoffte auf die eingeforderte Initiative. Dies war umso leichter moglich, als die Energiewirtschaft vielfaltig mit der offentlichen Gewalt insbesondere auf kommunaler Ebene verbunden war und die sichere Energieversorgung als eine nationalstaatliche Aufgabe ersten Ranges galt. In der Bundesrepublik Deutschland sind heute noch 17 Kernkraftwerke in Betrieb. Deutsche Kernkraft decken inzwischen 23 Prozent der inlandischen Stromversorgung. Die fur eine sichere und gleichmaige Elektrizitatsversorgung besonders bedeutsame sog. Grundlastversorgung (=Elektrizitatslieferung r