ISBN-13: 9783640475421 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 54 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universitat Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem von 1993 bis 1997 eine Briefbombenserie Osterreich erschutterte, die von acht "Bekennerschreiben" begleitet gewesen war, wurde im Jahr 1999 der Steirer Franz Fuchs als Beteiligter dieser Anschlage rechtskraftig verurteilt. Die vorliegende Arbeit soll nun drei - Franz Fuchs zugeschriebene - Textkorpora untersuchen und so eine Basis fur einen Vergleich mit den Tatschriften schaffen, um Aufschluss daruber zu erhalten, ob ihm wirklich alle "Bekennerschreiben" zur Last gelegt werden konnen. Beim ersten der zu beschreibenden Schriftstucke handelt es sich um einen Brief, den Franz Fuchs einem Vizeleutnant des osterreichischen Bundesheeres zukommen lie, der im Radio uber die Not von Fluchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien berichtet hatte. Das zweite Schreiben stellt einen von Franz Fuchs am 8. August 1976 verfassten Abschiedsbrief an seine Eltern dar. Fuchs' Vater fand den Brief und lie den Sohn daraufhin in die psychiatrische Anstalt in Graz einliefern. Die dritte Vergleichsschrift, die man als "Entwurf fur ein Bekennerschreiben" bezeichnen konnte, wurde schlielich nach der Verhaftung von Franz Fuchs in dessen Wohnung gefunden. Zu prufen sind das Ausma und die Bedingungen der Ubereinstimmungen zwischen den Vergleichstexten und das Verhaltnis aller drei zu der ublichen Norm der deutschen Sprache. Intention der Arbeit ist es, auf zahlreiche einzelne Merkmale der drei Korpora hinzuweisen, um fur den Vergleich mit den BKS moglichst viele Anhaltspunkte fur einen "individuellen Stil" geben zu konnen. Daruber hinaus soll abschlieend uber homo- und heterogene textubergreifende Merkmalskonfigurationen resumiert werden.