ISBN-13: 9783640644742 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
ISBN-13: 9783640644742 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalitat abw. Verhalten, Note: 1,7, Universitat zu Koln (Abteilung fur osteuropaische Geschichte/AOEG), Veranstaltung: Im Rahmen des HS Korruption (SS 2009), Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne Korruptionsforschung ist keine exakte Wissenschaft. Bis dato gibt es auch keine allgemeingultige Definition des Phanomens Korruption. Im juristischen Sinne gilt sie als Ausnutzung einer Machtposition zum eigenen Vorteil, moralisch erscheint sie als Verletzung von ubertragenen Pflichten, kommunikativ als soziale Interaktion zum gegenseitigen Vorteil, okonomisch als Verhaltnis von Klient, Agent und Prinzipal. Wegen dieser definitorischen Unscharfe ist es nicht erstaunlich, dass die historischen Wissenschaften nur rhapsodisch "Korruption" als Arbeitsbegriff mit Klarungspotential fur historische Zusammenhange verstanden und verwendet haben. Dementsprechend erscheint es sinnvoll, eine spezifische Definition (als raumlich und zeitlich begrenzter Epochenbegriff) zu einem historischen Gegenstand zu formulieren, eine kontextgebundene Definition, die als Matrix ein Verstandnis fur die Zeit und die aus ihr hervorgehende fiskale Problematik leisten sollte. Einhergehend mit diesem definitorischen Versuch soll die Frage nach der Bedeutung von "Korruption" fur das Verhaltnis von Herrschaft und Macht erortert werden. Die beiden Komplexe, Machtausubung und systematische Korruption, spielen fur das Verstandnis von historischer Wirklichkeit und wohl auch der Gegenwart eine gewisse Rolle. Wenn diese Uberlegungen im Lichte moderner Korruptionsforschung gesehen werden, erscheinen Parallelen zwischen dem historischen Gegenstand und "Affaren," die wir in unserer Gegenwart beobachten konnen. Ein Erkenntnisgewinn durch die Untersuchung historischer Zusammenhange ist hier also nicht ausgeschlossen. Die geografische Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes ist fur den Rahmen dieser Darstellung zwar eindeutig zu ausladend, ers"