ISBN-13: 9783663007210 / Niemiecki / Miękka / 1967 / 164 str.
Zu den im "Magischen Dreieck" der Wirtschaftspolitik vereinten Zielen Geld wertstabilitat, Zahlungsbilanzgleichgewicht und Vollbeschaftigung ist im Laufe der Zeit die Forderung nach einem befriedigenden wirtschaftlichen Wachstum hinzugetreten. Alle wirtschaftspolitischen Anstrengungen, die unternommen werden, um das Wirtschaftswachstum zu heben, werden lebhaft begrusst. Immer haufiger wird in diesem vielstimmigen Chor die Meinung laut, dass man in der Bundesrepublik ebenso wie in vielen anderen Landern nicht nur der weiteren Konzentration freien Lauf lassen musste, wenn auch in Zukunft die Wachstums raten "befriedigend" sein sollen, sondern vielmehr sei es erforderlich, daruber hinaus einen staatlich geforderten "Mut zur Grosse" zu zeigen. Hinter dieser Argumentation stecken zwei beachtenswerte Uberlegungen: Einmal sollen also, um das wachstumspolitische Ziel zu erreichen, die wettbewerbsverzerrenden Auswirkungen der Konzentration und ihres Fortgangs zum Nachteil klein- und mittelstandischer Unternehmen bewusst in Kauf genommen werden. Damit wurden also die Zukunftsaussichten mittelstandischer Unternehmen weiter ein geengt. Zum anderen beruht diese Argumentation auf der bisher nicht hinreichend uberpruften These, dass die Konzentration tatsachlich das Wirtschaftswachstum gunstig beeinflusst. Sollte sich diese Behauptung als unhaltbar erweisen, so ware einer gleichermassen konzentrationsfreundlichen wie mittelstandsfeindlichen Wirt schaftspolitik der Boden entzogen. Diese Frage naher zu analysieren, ist die Aufgabe der hier vorgelegten Arbeit, die einen Beitrag zur Grundlagenforschung uber Auswirkungen der Konzentration darstellt. Die Untersuchung gibt einen systematischen und umfassenden Uberblick uber den Einfluss der Konzentration auf die Determinanten des Wirtschaftswachstums. Als Ergebnis zeigt sich deutlich, dass von der Konzentration keineswegs die erhofften oder vorgegebenen positiven Wachstumseffekte zu erwarten sind, wie immer wieder vorschnell behauptet wird."