ISBN-13: 9783640936823 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
ISBN-13: 9783640936823 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: "Unertraglich," "menschenverachtend," "dumm und nicht weiterfuhrend," "diffamierend und verletzend," "polemisch" und "damlich," sind nur einige der Bezeichnungen fur die Aussagen Thilo Sarrazins in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen." Sarrazin hat im Jahre 2010 wochenlang die Feuilletons der Zeitungen beherrscht und wurde in Deutschland kontrovers diskutiert. Doch auch schon vor dem Erscheinen seines Buches ist Sarrazin mit polarisierenden Aussagen in den Medien prasent. Zwolf Jahre zuvor hielt der Schriftsteller Martin Walser in der Frankfurter Paulskirche eine Rede bei der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, in der er sich kritisch zum Umgang mit der Holocaust-Erinnerung auerte. Diese Rede loste ebenfalls eine Debatte aus, die in den Feuilletons der deutschen Zeitungen ausgetragen wurde, in der Ignatz Bubis, damaliger Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland, sein hartester Gegner war. Die aktuellere Debatte um Thilo Sarrazin soll in dieser Arbeit im Vordergrund stehen. Bereits vor Sarrazin wiesen andere auf integrationspolitische Probleme in Deutschland hin, zum Beispiel Giovanni die Lorenzo, der Herausgeber der Wochenzeitung DIE ZEIT, im Jahre 2004, Rolf Stolz in "Deutschland, deine Zuwanderer" aus dem Jahr 2002 oder Hans-Hermann Gockel 2006 in "Die uberstrapazierte Nation." Allerdings losten sie nicht annahernd die gleichen Reaktionen in Offentlichkeit und Politik aus, wie Thilo Sarrazin. Warum waren die Reaktionen bei ihm anders? Wieso wurde er gehort und seine Vorredner nicht? Im Verlauf dieser Arbeit soll die Kontroverse rund um Thilo Sarrazin dargelegt und analysiert werden. Die Walser-Bubis Debatte aus dem Jahr 1998 ist etwas kompakter und wird in einem nachsten Schritt zum Vergleich mit der Sarrazin-Debatte herangez