ISBN-13: 9783656726982 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
ISBN-13: 9783656726982 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Universitat zu Koln (Humanwissenschaftliche Fakultat Koln Institut II Erziehungs- und Sozialwissenschaften Historische Bildungsforschung, Schwerpunkt Gender History), Veranstaltung: Kolonialismus und Geschlechterverhaltnisse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kulturgeschichte des Reisens bezieht sich auf das zentrale Motiv der Erfahrung des Fremden aus erster Hand. Reisen bedeutet Begegnung mit anderen Menschen, anderen Kulturen und anderen Gewohnheiten. Die Gegenwart des organisierten Massentourismus wird hiervon zwar inspiriert, deutlich erkennbar ist jedoch, dass hier die Begegnung mit dem Fremden "gezahmt," "kanalisiert" und erwartbar gemacht wird. Dies grenzt das groe Themengebiet der Kulturwissenschaft dahingehend ein, dass sich die Fremdheits- und Kulturerfahrungen im touristischen Kontext an einer vermarktbaren Inszenierung orientieren, die es in dieser Arbeit naher zu betrachten gilt. Verkurzt gesagt: Man kann den Massentourismus durchaus als ein mehr oder weniger in sich geschlossenes System betrachten, das einen Austausch mit seiner Umgebung vermeiden mochte. "Touristen wollen wissen, was sie erwartet, und ihre Freude besteht oft darin, vorzufinden, was sie ohnehin schon wissen. Eine Reise zu tun, ist fur Touristen ein kontrollierter Umgang mit der Fremde." Es soll im ersten Teil dieser Arbeit zunachst der Aspekt der Entraumlichung des Tourismus dargestellt werden. Die Globalisierung hat in vielerlei Hinsicht zu einem Verschwimmen von Kulturgrenzen gefuhrt. Das Erfolgsrezept massentouristischer Dienstleistungen, dem Gast in der Fremde Heimat zu vermitteln, lasst ihn die bereisten Lander aus dem sicheren Schutz der eigens fur ihr konstruierten Welt erkunden, in der es ihm an nichts fehlt. Der Tourist, dem auf eine exotisierende und Sehnsuchte weckende Art und Weise die Abwechslung vom Alltag versprochen wird, lokalisiert sich im Tourismus selbst, nicht in der Kul