ISBN-13: 9783656493099 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 62 str.
ISBN-13: 9783656493099 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 62 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Universitat Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage, wie Frauen in postmodernen Gesellschaften Identitat herstellen, angesichts eines gesellschaftlichen Wandlungsprozesses, der mit einer Auflosung traditioneller Leitbilder und einer enormen Pluralitat und Vielfalt optionaler Lebensmodelle einhergeht. Der Wandel von Rollen und der Positionierung von Frauen im gesellschaftlichen Kontext spiegelt sich auch im Wandel des Verstandnisses von Identitat. Dabei bilden die theoretischen Konzeptionen nach George H. Mead und Erik H. Erikson mit ihren unterschiedlichen Grundlagen zur Erklarung des Herstellungsprozesses von Identitat den Ausgangspunkt der vorliegenden Analyse. Postmoderne Perspektiven zeichnen im Kontrast ein bruchiges, fragmentiertes Bild von Identitat, als ein Spiegelbild gesellschaftlicher Prozesse des Auseinanderbrechens ursprunglich festgelegter Strukturen. In diesem Kontext zeigen sich besondere und widerspruchliche Anforderungen, denen Frauen gegenuberstehen. In einem Spannungsfeld zwischen traditionellen Leitbildern und postmodernen Paradigmen von Freiheit und Unabhangigkeit mussen Frauen Identitat aushandeln, wobei sie gleichzeitig aus traditionellen Rollenvorstellungen freigesetzt und in anderer Weise wiederum an diese gebunden werden. Diese Widerspruchlichkeit wird insbesondere im sich wandelnden Stellenwert von Erwerbsarbeit und Familie deutlich, aber auch in Bezug auf den Korper, dessen identitatsstiftende Bedeutung in postmodernen Kulturen enorm an Bedeutung gewonnen hat. Wahrend einerseits die Grenzen in vielfaltiger Weise verschwimmen und Geschlechtszugehorigkeiten ihrer Definitionsgrundlage entzogen werden, so stehen diesen Auflosungstendenzen machtige mediale Leitbilder von stereotyper Weiblichkeit gegenuber. Auf Grundlage des Wandels von Identitat im theoretischen Diskurs lasst sich eine Brucke schlagen zu