ISBN-13: 9783838618135 / Niemiecki / Miękka / 1999 / 138 str.
ISBN-13: 9783838618135 / Niemiecki / Miękka / 1999 / 138 str.
Inhaltsangabe: Einleitung: Wir leben heute in einem Europa, welches das Ziel von Zuwanderern aus allen Teilen der Welt geworden ist. Mit den zunehmenden Migrationsbewegungen weltweit verbreiten sich auch solche Krankheiten uber den ganzen Globus, die einst nur in einem kleinen und begrenzten Gebiet endemisch waren (siehe AIDS ). Mit den Menschen aus anderen Landern gelangen neue kulturelle Einflusse nach Europa und damit auch nach Deutschland. Aber das Bewutsein fur die vorhandene groer gewordene Vielfalt der Kulturen und die damit einher gehenden Veranderungen fur das gesellschaftliche Leben ist in den Kopfen der Einheimischen bisher noch nicht ausreichend gereift. Von den Zuwanderern wird verlangt, da sie sich integrieren sollen, wobei Integration vielerorts mit Assimilation gleichgesetzt wird. Diese Haltung behindert eine angemessene gesellschaftspolitische Handlungsweise, welche die Migranten berucksichtigt, wenn sie sich nur an der Mehrheitsbevolkerung orientiert. Im Falle von AIDS werden somit viele Migrantengruppen nicht erreicht, wenn es um Praventionskampagnen geht, die als Zielgruppe nur einheimische Bevolkerungsgruppen im Visier haben. Auf diese Weise konnen falsche Annahmen zu AIDS und risikobehaftetes Sexualverhalten unberuhrt fortbestehen und sich damit die Gefahr erhohen, da sich AIDS eben in jenen Gruppen weiter ausbreitet. Das Robert Koch-Institut stellt anlalich des Welt-AIDS-Tages 1998 in einer Pressemitteilung fest, da aus Entwicklungslandern stammende Auslander von den in den letzten Jahren erweiterten therapeutischen Fortschritten faktisch weitgehend ausgeschlossen werden, und nur vereinzelt von den verbesserten Behandlungsmoglichkeiten durch eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung der HIV-Infektion profitieren 68]. Auch innerhalb der Sozialarbeit in Deutschland wird diese multikulturelle Realitat nur in unzureichender Weise berucksichtigt. Dies spiegelt sich auch in der Literatur zur AIDS-Beratung wider, die sich weitestgehend an d