ISBN-13: 9783656073666 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,5, Universitat Leipzig (Institut fur Musikwissenschaft), Veranstaltung: Gyorgi Ligeti, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Drei Stucke fur zwei Klaviere haben bereits die Abhandlung in drei verschiedenen Groenordnungen hinter sich: Zum Ersten durch die kurze Einfuhrung, die Ligeti selbst zu dem Stuck geschrieben hat, zum Zweiten durch die musiktheoretische Analyse von Reinhard Febel (1978) und zum Dritten durch die ausgedehnte Gesamtanalyse von Stephen Ferguson (1994). Hinzu kommen Behandlungen am Rande oder von Einzelteilen, wie etwa von Herman Sabbe (1987), bei Constantin Floros (1996) und bei Marina Lobanova (2002). Wegen der teilweisen Akribie in den bisherigen Analysen der Stucke liegt daher die Beschaftigung mit einem spezifischen Aspekt nahe. Der Gedanke, sich uber die Frage nach konsequenter Umsetzung vorgegebener Konzeptionen und postulierter Einflusse den Stucken anzunahern, entstand auf Grund einer Auerung des Komponisten: "Beim Komponieren geht es wie in der wissenschaftlichen Forschung auch darum, einer Fragestellung systematisch nachzugehen. Das funktioniert in der Kunst nicht wie in der Wissenschaft, trotzdem sehe ich Analogien, wie man zu bestimmten Losungen kommt." 1] Die Herangehensweise, sich durch das Komponieren einer selbstgestellten Aufgabe bzw. einem Problem zu stellen und deren Losung anzustreben, ist sicherlich jedem Komponisten mehr oder weniger bekannt, ist es doch ein wesentlicher Bestandteil kreativen Daseins, sich das Leben schwer zu machen. Dass das nicht allein ein Wesenszug romantischen Kunstlertums und seiner Tradition ist, zeigt nicht zuletzt Johann Sebastian Bachs "Kunst der Fuge." Seine zweischneidige Herkunft sowohl aus einem amateur-wissenschaftlichen Umfeld im Elternhaus als auch aus fruher musikbezogener Tatigkeit fuhrt bei Ligeti jedoch den Aspekt Problemlosungs-orientierten Komponierens uber die Stufe eines allgemeinen Wesenszuges weit hinaus. Nic