ISBN-13: 9783638956048 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 96 str.
ISBN-13: 9783638956048 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 96 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 115 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Glaubt man Ratgeberbuchern uber Meetings oder Sitzungsteilnehmern selbst, so sollen Besprechungen in erster Linie dazu dienen, Informationen uber die eigenen Tatigkeiten und die der anderen auszutauschen, konstruktive Losungen fur aktuelle Arbeitsprobleme zu finden und gemeinsam zu besseren Entscheidungen zu kommen. Allerdings scheinen Besprechungen solchen Erwartungen nicht unbedingt gerecht zu werden. Viele Konferenzteilnehmer sehen die meisten Meetings inzwischen als reine Zeitverschwendung an. Trotz aller Klagen scheinen Meetings in Firmen nicht eben selten einberufen zu werden. Die Frage, warum dennoch so viele Meetings stattfinden, obwohl von allen Seiten fast ausschlielich der Nutzen solcher Treffen angezweifelt wird, scheint noch gar nicht bzw. noch nicht ausreichend beantwortet zu sein. Eine Erklarung, warum Meetings fur Organisationen dennoch nutzlich sein konnen, hat sich der vorliegende Text zur Aufgabe gemacht. Besonders wichtig bei dieser theoretischen Analyse ist es, die Unterscheidung von Organisation und Interaktion stets im Auge zu behalten: Das Meeting verlauft als Interaktion nach eigenen Gesetzmaigkeiten. Organisationsprogramme konnen deshalb nicht eins zu eins in der Besprechungsinteraktion umgesetzt werden. Meetingidealisten, wie zum Beispiel Autoren von Ratgeberbuchern, beklagen genau diesen Umstand: Anstatt sich in Besprechungen schlicht auf die Umsetzung von Zielen oder Problemlosungen zu konzentrieren, wimmle es von Selbstdarstellern, die im Meeting nichts anderes zu tun hatten als sich zu profilieren; es wurde standig vom Thema abgedriftet, um sich mit unwichtigen Kleinigkeiten oder auch Kleinlichkeiten aufzuhalten, und haufig kamen die Teilnehmer einfach nicht auf den Punkt, den sie eigentlich behandeln wollten, sondern re