1 Einführung: Europäische Entwicklungslinien gerichtlicher und außergerichtlicher Konfliktlösung im 19. und 20. Jahrhundert (Peter Collin).- Grundlagen und Grundprobleme: 2 Access to Justice (Pia Letto-Vanamo).- 3 Medien der Konfliktlösung (Heinz Mohnhaupt).- 4 Rechtssicherheit (Heinz Mohnhaupt).- 5 Gerichtsorte (Pierre Friedrich).- 6 Justiz im Nationalsozialismus (Annemone Christians).- Akteure der Konfliktlösung: 7 Frauen vor und im Gericht (Marion Röwekamp).- 8 Berufsrichter (Peter Collin, Lena Foljanty und Zeynep Yazici Caglar).- 9 Laien als Richter (Peter Collin).- Konfliktlösung in Verfahren und Institutionen: 10 Der Zivilprozess in Kontinentaleuropa (Dirk Heirbaut).- 11 Der Zivilprozess in England (Michael Lobban).- 12 Der kontinentaleuropäische Strafprozess (Martin Heger).- 13 Der Strafprozess im angelsächsischen Raum (Thomas Krause).- 14 Internationale Schiedsgerichtsbarkeit (Stefan Kroll).- 15 Internationale Strafgerichtsbarkeit (Daniel Segesser).- 16 Justiz im EU-Raum (Alexander Thiele).- Konfliktfelder: 17 Staat-Bürger Konflikte: Die Verwaltungsgerichtsbarkeit (Thomas Olechowski).- 18 Individuelle Arbeitskonflikte (Ralf Rogowski).- 19 Kollektive Arbeitskonflikte (Sabine Rudischhauser †).- 20 Konfliktlösung auf dem Lande (Anette Schlimm).- 21 Konfliktlösung in der Wirtschaft (Franz Hederer).- 22 Konfliktlösung im Militär (Patrick O. Heinemann).- 23 Konfliktlösung in europäischen Kolonialgebieten (Harald Sippel).- 24 Formelle und informelle Regelung familiärer Konflikte (Margareth Lanzinger).- 25 Konfliktlösung in der katholischen Kirche (Matthias Pulte).- 26 Konfliktlösung in den protestantischen Kirchen (Martin Otto).- 27 Konfliktlösung in den jüdischen Gemeinden (Andreas Gotzmann).- 28 Rechtskulturkonflikte mit dem islamischen Recht (Raja Sakrani).- Länderforschungsberichte: 29 Deutschland (Werner Schubert).- 30 Schweiz (Goran Seferovic).- 31 Tschechoslowakei/Tschechien (Jaromír Tauchen).- 32 Österreich (Martin P. Schennach).- 33 Ungarn (Katalin Gönczi).- 34 Polen (Danuta Janicka).- 35 Russland/Sowjetunion (Sandra Dahlke).- 36 Osmanisches Reich/Türkei (Zülâl Muslu).- 37 Rumänien (Manuel Gutan).- 38 Jugoslawien (Zoran Mirković und Zoran Pokrovac).- 39 Griechenland (Dimitrios Tsikrikas).- 40 Italien (Bernardo Sordi).- 41 Spanien (Fernando Martínez-Pérez).- 42 Portugal (Miguel Lopes Romão).- 43 Frankreich (Antoine Pelicand).- 44 Belgien (Bruno Debaenst).- 45 Niederlande (Janwillem Oosterhuis).- 46 Großbritannien und Irland (Thomas Krause).- 47 Irland (Donal Coffey).- 48 Skandinavische Länder (Robert Kessel).
Das vierbändige „Handbuch zur Geschichte der Konfliktlösung in Europa“ beschäftigt sich mit rechtlichen und außerrechtlichen Wegen der Entscheidung von Konflikten zwischen einzelnen Menschen sowie zwischen Personen und ihren Obrigkeiten. Das von Expertinnen und Experten aus vielen europäischen Ländern geschriebene Handbuch soll als zentrales Referenzmedium für die historische Dimension aller Aspekte der Streitentscheidung dienen.
Der Aufbau des Werks orientiert sich an den vier Epochen Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und 19./20. Jahrhundert.
Nach einer Einführung in die jeweilige Epoche werden die für den Zeitabschnitt kennzeichnenden Akteure, Verfahren und Institutionen vorgestellt sowie Kernfragen und Zentralprobleme der Streitentscheidung in zeittypischen Konfliktfeldern behandelt. Die europäische Perspektive des Handbuchs schlägt sich in Überblicken zu einzelnen Ländern, Regionen und Rechtskulturen nieder. Ausführliche Hinweise auf die weiterführende Literatur runden die Darstellung ab. Band 4 umfasst Beiträge zum 19. und 20. Jahrhundert.