ISBN-13: 9783638930758 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
ISBN-13: 9783638930758 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Verchristlichung und Entchristlichung in der Fruhen Neuzeit, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." antwortete Jesus auf die Frage des Pilatus, ob er der Konig der Juden sei und deutete damit die Trennung seines Herrschaftsbereiches von dem der weltlichen Herrschaft an. Dem Christentum ist quasi seit seiner Geburtsstunde das Gegensatzpaar weltlich und geistlich eingeschrieben. Martin Luther und vor ihm Aurelius Augustinus haben diese Zwei-Reiche-Lehre theologisch ausgearbeitet und gaben der politischen Macht damit das frame vor, innerhalb dessen diese sich zum autonomen Staat entwickeln konnte. Im Folgenden soll dargelegt werden, welche Rolle die Religion im Prozess der fruhneuzeitlichen Staatsbildung in Europa eingenommen hat. Kann hierbei den Paradigmen der Konfessionalisierung und der Sakularisierung die von diesen beanspruchte Erklarungshoheit fur die fruhneuzeitliche Staatsbildung zugesprochen werden? Was verbirgt sich hinter dem Paradigma der Konfessionalisierung sowie dem Paradigma und dem Begriff der Sakularisierung? Dies sind innerhalb dieser Untersuchung zu klarende Fragen. Dafur notwendig ist eine Annaherung an die problematischen Begriffe von Religion und Sakularisierung, um deren Bedeutungsgehalt fur diese Arbeit zu bestimmen. Zugleich werden die Probleme der historischen Forschung mit diesen Begriffen aufgezeigt. Im Anschluss daran sollen die zwei in der historischen Forschung kontrovers debattierten Paradigmen (H. R. Schmidt, Anton Schindling, W. Schulze, Michael Stolleis, L. Schorn-Schutte und Rudolf Schlogl) zur fruhneuzeitlichen Staatsbildung, das der Konfessionalisierung und das der Sakularisierung, kurz vorgestellt werden. Anhand der system- und evolutionstheoretischen Uberlegun