ISBN-13: 9783518260012 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 173 str.
Eine neue Herausforderung fr die Wissenschaft: Die Welt ist komplex, also sollten es auch unsere Vorstellungen von ihr sein. Viele Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften haben sich lange an diese Maxime gehalten. Die Naturwissenschaften aber haben traditionell nach einfachen, universalen und zeitlosen Gesetzen gesucht. Damit wollten sie dieschwirre Verwirrung(blooming, buzzing confusion, William James) erklren, die die ungeschulten Sinne dem Geist prsentieren. Aber dieses Unternehmen ist gescheitert. Sandra Mitchell zeigt, da uns die Komplexitt der lebigen Welt dazu zwingt, unsere Denkmodelle radikal zu revidieren und nach einer adquateren Erkenntnislehre zu suchen. Dazu hat die Systemtheorie Vorgaben geliefert, die seit einigen Jahren vonder Komplexittstheorie spezifiziert worden sind. Komplexe Systeme - wie die Welt, in der wir leben - zeichnen sich unter anderem durch Emergenz und Relationen aus: Was auf der Makroebene sichtbar wird, ist erst durch Wechselwirkungen zwischen den Elementen des Systems zu erklren. Wohin zum Beispiel ein Vogelschwarm fliegt, hngt nicht nur von den Individuen ab, sondern vor allem von Feedbackprozessen zwischen ihnen. Mitchell fordert deshalb: Wer die Welt verstehen will, mu auch verstehen lernen, warum das Ganze tatschlich mehr ist als die Summe der einzelnen Teile.