ISBN-13: 9783668085282 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 80 str.
ISBN-13: 9783668085282 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 80 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Ausgezeichnet mit dem Forderpreis der Evangelischen Hochschulgesellschaft., Abstract: Vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit traumatisierten Kindern in der stationaren Jugendhilfe und legt ihren Fokus auf durch Eltern misshandelte Schutzbefohlene. Diese machen einen Groteil der stationar untergebrachten Kinder aus. Die stationare Unterbringung von traumatisierten Kindern wird meist als letztes Glied einer Kette von Hilfen zur Erziehung herangezogen, wenn bereits kostengunstigere, ambulante Formen keinen Erfolg gebracht haben. Allerdings ist die stationare Jugendhilfe auf diese schwer belasteten Kinder nur unzureichend vorbereitet, denn diese Kinder haben lange Zeit in traumatischen Lebensumstanden verbracht und zeigen nun Verhaltensweisen, die sowohl schwer verstandlich als auch schwer auszuhalten sind. Aufgrund des fehlenden Wissens von Traumafolgen und deren Auswirkungen verzweifeln die padagogischen Fachkrafte und konnen den Bedurfnissen der Kinder nicht mehr entsprechen oder diese wahrnehmen. Dies fuhrt haufig zu weiteren Abbruchen der Hilfemanahme und einer Chronifizierung des Traumas. Die stationare Jugendhilfe ist neben psychiatrischen Settings ein Ort, an dem eine Grozahl an traumatisierten Kindern betreut wird. Daher ist es wichtig, auch die padagogischen Fachkrafte uber die Folgen von Traumatisierungen zu schulen. Die Arbeit mit traumatisierten Kindern ist bislang vornehmlich Psychologen/-innen und Therapeuten/-innen vorbehalten, jedoch sollte die padagogische Arbeit mit diesen Kindern nicht unterschatzt werden. Die padagogische Arbeit in einer stationaren Wohngruppe findet an 365 Tagen im Jahr statt und hat somit einen pragenden Anteil im Leben dieser Kinder. Sozialpadagogen/-padagoginnen mussen daher fur die spezifischen Bedarfe dieser Kinder geschult werden, um sie bei der Traumaverarbeitu