ISBN-13: 9783656821946 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 172 str.
ISBN-13: 9783656821946 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 172 str.
Sammelband aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Lange galten kommerzielle Tanzstile als "Stiefkind" in der Tanzwelt: Als Kunstform wurden sie nicht ernst genommen, fur die padagogische Arbeit waren sie nicht wertvoll genug, fundierte Studien oder Literatur waren schwer zu finden. Trotz all dieser Umstande konnten sich Hip-Hop, Jazzdance, Videoclip Dance, Streetdance und Co. in der tanzpadagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahrzehnten rasant etablieren und die Nachfrage nach diesen Stilen hat im Freizeitbereich langst die klassischen und zeitgenossischen Stile uberholt. Die Grunde fur diesen Vormarsch sind vielseitig. Einer davon konnten etwa die Freiraume sein, die kommerzielle Stile bieten. Denn im Vergleich zur klassischen Tanztechnik sind die (noch viel jungeren) kommerziellen Stile keine in sich geschlossenen Techniken, sondern lassen nach wie vor Weiterentwicklungen zu. Anders ausgedruckt: Im klassischen Ballett konnen Menschen, die nicht jahrelang dafur ausgebildet wurden, wohl kaum einfach eine Choreographie "erfinden" - im Videoclip Dancing schon. Ganz im Gegenteil. Aus korperlichen und tanzerischen Unvollkommenheiten oder Voraussetzungen, die nicht der tanzerischen Norm entsprechen, ergeben sich gar oft spezielle Trends wie etwa "Tutting" oder "Krumping." Dadurch ermoglichen kommerzielle Tanzstile auch "Nicht-Tanzer/innen" bald Erfolgserlebnisse und Moglichkeiten sich auszudrucken und eignen sich damit ideal fur die padagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Hinzu kommt, dass gerade die rhythmische und sehr ubersichtlich strukturierte kommerzielle Musik (im Vergleich zu klassischen oder zeitgenossischen Kompositionen) jungen Menschen mehr Sicherheit bietet, um sich Bewegungen hinzugeben. Der Vorteil, der durch die Aktualitat dieser Stile geboten wird, ist jedoch auch eine groe Herausforderung fur Menschen, die sich nicht (mehr) standig mit den tanzerischen