ISBN-13: 9783824490325 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 324 str.
ISBN-13: 9783824490325 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 324 str.
Insa Sjurts analysiert vielfaltige Ansatze zur kollektiven Unternehmensstrategie und entwickelt eine Theorie kollektiven strategischen Handelns."
1 Einleitung.- A. Strategische Unternehmensführung im Wandel.- B. Die Grundfragen einer Theorie kollektiven strategischen Handelns.- 2 Kollektives Handeln in Wettbewerbstheorie und betriebswirtschaftlicher Strategielehre.- A. Der Arbeitsbegriff kollektives strategisches Handeln.- B. Kollektives strategisches Handeln in der Wettbewerbstheorie.- I. Die besondere Relevanz des Oligopols.- II. Wettbewerbstheorien mit Industrieperspektive.- 1. Harvard School.- 1.1 Workable Competition.- 1.2 Industrial Organization.- 2. Countervailing Power.- 3. Optimale Wettbewerbsintensität.- 4. Contestable Markets.- III. Wettbewerbstheorien mit Unternehmensperspektive.- 1. Chicago School.- 2. Dynamischer Wettbewerb durch Unternehmer.- 2.1 Wettbewerb durch Innovation.- 2.2 Marktphasentheorie.- 2.3 Österreichische Schule.- 3. Neue Industrieökonomie.- IV. Zwischenergebnis.- C. Kollektives Handeln in der Strategielehre.- I. Unternehmensstrategische Basistheorien.- 1. Die Klassiker.- 2. Die grundlegenden theoretischen Denkmuster.- 2.1 Marktorientierte Strategielehre.- 2.1.1 Vorläufer.- 2.1.2 Wettbewerbsstrategie als Prototyp.- 2.2 Ressourcenbasierte Strategielehre.- 2.2.1 Wertorientierte Strategielehre.- 2.2.2 Wettbewerbsvorteile durch unternehmensspezifische Ressourcen.- 3. Zwischenergebnis.- II. Neuere theoretische Varianten.- 1. Kooperation als Strategie.- 1.1 Marktorientierte Varianten.- 1.1.1 Wettbewerbsstrategische Varianten.- 1.1.2 Transaktionskostentheoretische Varianten.- 1.1.3 Umweltorientierte Varianten.- 1.2 Ressourcenbasierte Varianten.- 1.2.1 Kooperative Kooperation.- 1.2.2 Kompetitive Kooperation.- 1.3 Die Kombination von Markt- und Ressourcenorientierung.- 2. Coopetition als Strategie.- 2.1 Konstruktive Varianten.- 2.2 Eine destruktive Variante.- D. Fazit.- 3 Begriff, Formen und Wettbewerbskonstellationen kollektiven strategischen Handelns.- A. Kollektives strategisches Handeln in der Literatur: Eine Rekonstruktion.- I. Analysekriterien.- II. Kollektives strategisches Handeln in verwandten Begriffen.- 1. Kooperation als Basisbegriff der älteren Literatur.- 2. Die Strategiediskussion.- 2.1 Collective Strategy.- 2.2 Joint Venture.- 2.3 Strategische Allianz.- 2.4 Strategische Netzwerke.- 2.5 Sonstige Vorschläge.- 3. Zwischenergebnis.- III. Kollektives strategisches Handeln in alternativen Theorien.- 1. Ansätze der Strategielehre.- 1.1 Industrial Organization.- 1.2 Spieltheorie.- 1.3 Ressourcenansatz.- 2. Organisationstheoretische Ansätze.- 2.1 Transaktionskostenansatz.- 2.2 Moderne Kontingenztheorie.- 2.3 Systemtheoretische Ansätze.- 2.4 Humanökologie.- 3. Managementorientierte Arbeiten.- IV. Zusammenfassung.- B. Die Konstruktion eines Begriffs kollektiven strategischen Handelns.- I. Der Handlungsbegriff.- II. Strategisches Handeln.- 1. Etymologische Wurzeln.- 2. Der spieltheoretische Strategiebegriff.- 3. Strategisches Handeln im Wettbewerb.- III. Kollektives Handeln.- 1. Kollektives Handeln als Interdependenzstruktur.- 2. Kollektives Handeln bei Zieldivergenz.- 3. Die Limitierung der Partnerzahl.- IV. Fazit: Kollektives strategisches Handeln.- V. Diskussion der aus der Literatur rekonstruierten Begriffe.- C. Formen kollektiven strategischen Handelns.- I. Eine Systematisierung.- II. Analyse der Organisationsformen.- 1. Sequentielle Interdependenz: Spezialisierte Lieferbeziehung.- 2. Formen sternförmiger Interdependenz.- 2.1 Lizenz.- 2.2 Franchising.- 2.3 Vertikales Keiretsu.- 2.4 Unterordnungskonzern.- 3. Formen mehrfach dyadischer Interdependenz.- 3.1 Stillschweigende Kooperation und Agreement.- 3.2 Horizontales Keiretsu.- 3.3 Kartell.- 3.4 Konsortium.- 3.5 Verband.- 3.6 Genossenschaft.- 3.7 Joint Venture.- 3.8 Gleichordnungskonzern.- III. Ergebnis.- D. Wettbewerbskonstellationen bei kollektivem strategischen Handeln.- I. Wettbewerbskonstellationen in der Literatur.- II. Konstruktion einer Typologie.- 1. Die Typologie.- 2. Die Wettbewerbskonstellationen im einzelnen.- III. Diskussion der Literatur.- E. Fazit: Der Gegenstand einer Theorie kollektiven strategischen Handelns.- 4 Theorie kollektiven strategischen Handelns.- A. Problemstellung.- B. Erklärungsansätze zum kollektiven strategischen Handeln in der Literatur.- I. Wettbewerbstheoretische Erklärung.- 1. Konzept der optimalen Wettbewerbsintensität.- 2. Marktphasentheorie.- 3. Neue Industrieökonomie.- 4. Zwischenergebnis.- II. Unternehmensstrategische Erklärung.- 1. Kooperation als Wettbewerbsstrategie.- 2. Ressourcenbasierte Ansätze.- 2.1 Kooperative Kooperation.- 2.2 Coopetition konstruktiv.- 2.3 Kompetitive Kooperation.- 3. Spieltheorie.- 4. Zwischenergebnis.- III. Organisationstheoretische Erklärung.- 1. Umweltdependenztheoretische Ansätze.- 1.1 Mikroökonomische Organisationstheorie.- 1.1.1 Transaktionskostenansatz.- 1.1.1.1 Das Konstitutionsproblem.- 1.1.1.2 Das Koordinationsproblem.- 1.1.2 Principal Agent-Ansatz.- 1.2 Systemtheoretisch-kybernetischer Ansatz.- 1.3 Humanökologie.- 2. Umweltinteraktionstheoretische Ansätze.- 2.1 Moderne Kontingenztheorie.- 2.2 Austauschtheorie.- 2.3 Resource Dependence-Ansatz.- 3. Zwischenergebnis.- IV. Gesellschaftstheoretische Erklärung.- 1. Neue Ökonomische Soziologie.- 2. Institutionalistischer Ansatz.- 3. Strukturationstheorie.- 4. Strukturfunktionalistischer Ansatz.- 5. Zwischenergebnis.- V. Zusammenfassung.- C. Elemente einer Theorie kollektiven strategischen Handelns.- I. Das Konstitutionsproblem.- 1. Theoretische Grundlagen.- 1.1 Rent-Seeking und Umweltinteraktion.- 1.2 Kooperationsrelevante Ressourcenprobleme.- 1.3 Kooperationsrelvante Umweltprobleme.- 1.4 Zusammenfassung.- 2. Die Typen kollektiver Unternehmensstrategie.- 2.1 Die reine Kooperationsstrategie.- 2.1.1 Die Kooperationsentscheidung.- 2.1.1.1 Die ressourcentheoretische Begründung.- 2.1.1.2 Die umwelttheoretische Begründung.- 2.1.2 Die Entscheidung über die Beendigung.- 2.2 Einfach-Coopetition als Strategie.- 2.3 Mehrfach-Coopetition als Strategie.- 3. Kollektives strategisches Handeln im Marktprozeß.- II. Das Koordinationsproblem.- 1. Theoretische Grundlagen.- 1.1 Vertrauen als Koordinationsinstrument.- 1.1.1 Vertrauen als Vorbedingung für kollektives strategisches Handeln.- 1.1.2 Einflußgrößen der Vertrauensentscheidung.- 1.1.3 Das Konzept der Vertrauenskontrolle.- 1.1.4 Die Grenzen von Vertrauen.- 1.2 Vertrauensbildende Maßnahmen als Ergänzung.- 1.2.1 Personen- und umfeldbezogene Maßnahmen.- 1.2.2 Relationale Verträge.- 1.2.2.1 Formen und Funktionsweise.- 1.2.2.2 Spezifische Ausgestaltung.- 1.3 Vertrauen und vertrauensbildende Maßnahmen im Zeitablauf.- 2. Koordination bei den Typen kollektiver Unternehmensstrategie.- D. Diskussion der Erklärungsansätze zum kollektiven strategischen Handeln in der Literatur.- III. Die Entscheidung über kollektives strategisches Handeln.- 5 Resümee.
Privatdozentin Dr. Insa Sjurts lehrt am Fachbereich Wirtschafts- und Organisationswissenschaften der Universität der Bundeswehr Hamburg.
Die Rahmenbedingungen für erfolgreiche strategische Unternehmensführung haben sich in den letzten zwanzig Jahren, bedingt durch die Globalisierung der Märkte und immer höhere Kosten für die Entwicklung und Durchsetzung neuer Technologien, grundlegend gewandelt. Deshalb ist kollektives strategisches Handeln kein exklusives Merkmal reifer Märkte mehr, sondern in allen Marktphasen eine notwendige und ökonomisch sinnvolle Handlungsoption. Man kann sogar die These wagen, dass der Wettbewerb in immer mehr Märkten typischerweise nicht mehr zwischen Einzelunternehmen oder Konzernen, sondern zwischen strategischen Kooperationen stattfinden wird. Die Ausnahme wird zur Regel. Ungeachtet der Popularität solcher Thesen in Wissenschaft und Praxis fehlt es jedoch bislang an einer systematischen und umfassenden Analyse zum kollektiven strategischen Handeln. Insa Sjurts versucht in ihrer Studie, die zahlreichen verstreuten und dennoch themenverwandten begrifflichen und theoretischen Ansätze zu strategischen Kooperationen zu rekonstruieren, einzuordnen, zu analysieren und schließlich eine Theorie kollektiven strategischen Handelns in ihren Grundzügen zu begründen.
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