Michael Gamper, Anna Luhn, Nina Tolksdorf, Paul Wolff: Kollektive Autor:innenschaft. Digital/analog – Einleitung.- Paul Wolff: Alone Together? Social-Media-Autor:innenschaft zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft.- Andreas Bülhoff: A Language of the Envelope. Autor:innenschaft als User:innenschaft.- Cornelia Ortlieb: Gemeinschaftliches Liebesschreiben. Der Roman als soziales Medium in der Literatur der Gegenwart.- Susanne Strätling: Der graphische Pakt. Autorschaftskonflikte in Schreibgemeinschaften.- Berit Glanz: Pop Kollektiv. GPT-POP.- Nora Zapf: Serverkörper.- Jasmin Pfeiffer: Kreativität im Koop-Modus. Kollektive Autorschaft im Videospiel.- Eckard Schumacher: Re-mix / Re-tweet. Lesen und Schreiben nach der Digitalisierung.- Julia Nantke: Konfigurationen gemeinsamer Autor:innenschaft zwischen Konzept und Realisierung.- Tr4ducc1ón 3xp4nd1d4: Katherine Mansfield’s Memethic & Sensitive Translation.- Agent:innen und Akteur:innen digitaler Ko-Autor:innenschaft.- Julia Nakotte: I Am an Assistant ?/!.- Claas Morgenroth / Tobias Lachmann: Wer schreibt, wer denkt? Schreibmodelle analog/digital.- Christiane Heibach: Der Flirt mit der eigenen Abschaffung. Die (Wieder)Geburt des Autors aus dem Geiste der Algorithmen.- Roberto Simanowski: Texte aus dem Computer. Überlegungen zur Autorlosigkeit der Zukunft.- Nina Tolksdorf: Cyborgs schreiben. Zu einer Poetologie menschlicher und nicht-menschlicher Kollektive.
Michael Gamper ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter-Szondi-Institut der FU Berlin.
Anna Luhn ist Researcher am Exzellenzcluster Temporal Communities der FU Berlin.
Nina Tolksdorf ist Associated Researcher am Exzellenzcluster Temporal Communities der FU Berlin.
Paul Wolff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster Temporal Communities und Doktorand der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien der FU Berlin.
Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich mit den Funktionen der Rede von ‚kollektiver Autor:innenschaft‘ ebenso wie mit den damit verbundenen konkreten medialen und textuellen Vorgängen. In besonderer Weise interessiert dabei, wie sich die Bedingungen, Möglichkeiten und Realisierungsweisen solche Autor:innenschaftskonzepte und -praxen unter dem Regime des Digitalen formiert und welche Effekte sie hervorgebracht haben. Gezeigt wird, wie Digitalität in ihrer anhaltenden Verwobenheit mit dem Analogen neue poetologische und epistemische Bedingungen für das Schreiben, Verteilen und Lesen von Texten schafft.