ISBN-13: 9783640436705 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 78 str.
ISBN-13: 9783640436705 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 78 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Padagogik - Schulpadagogik, Note: 3, Technische Universitat Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Geschlecht ist kein zufalliges Attribut, sondern eines der wichtigsten Elemente in der Entscheidung daruber, ob ein Individuum Zugang zur musikalischen Bildung, zu Musikinstrumenten, Musikinstitutionen, zu Musikberufen und dem gesamten kulturellen Spektrum erhalt." Der Einfluss von Geschlecht auf den Musikunterricht ist ein Phanomen, welches noch nicht haufig untersucht wurde. Koedukationsforschung wird zwar intensiv betrieben, fur den musikalischen Bereich gibt es jedoch wenige Hinweise. Die Beobachtungen wahrend meiner Praktika machten mir die Wichtigkeit dieser Fragstellung bewusst. Immer wieder erlebte ich Jungen, die aus dem Rahmen fielen und augenscheinlich keine Freude am Unterrichtsgeschehen hatten. Geschlechtsunterschiede fielen mir vor allem im Musikunterricht auf. Die Madchen sangen laut und schon, bei den Jungen freute sich die Lehrerin schon uber ein paar richtige Tone. Beim Tanzen alberten die mannlichen Schuler herum, wahrend die Schulerinnen voller Eifer mitmachten. Jungen zeigen Disziplinprobleme, wahrend Madchen mit Freude mitsingen. Diese wiederum haben seltener die Chance, an Rock-/ Popinstrumenten aktiv zu werden. Tanzen ist halt "Frauensache." Muss ich mich als zukunftige Lehrerin damit zufrieden geben? Der Sachsische Lehrplan fordert: "Die konsequente Hinwendung zu vielfaltiger Musizierpraxis ermoglicht es Jungen und Madchen gleichermaen, Musik als aktiv zu gestaltendes Element ihres Lebens zu erkennen und einzubeziehen." Diese Forderung motiviert mich zu meiner Arbeit. Wo ist die gleichberechtigte Forderung der Geschlechter und ist Koedukation eine Hilfe, um dieses Ziel zu erreichen? Ich hoffe, einige dieser Fragen mit dem Schreiben meiner Arbeit beantworten zu konnen.