ISBN-13: 9783640530113 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 76 str.
ISBN-13: 9783640530113 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 76 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Institut fur Deutsche Philologie), Veranstaltung: Zulassungaarbeit zum Examen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir sehen einen Fuchs, der vor einem Kaninchenbau lauert. Was mag sich wohl im Kopf des Tieres abspielen? Hat er vielleicht gesehen, dass ein Kaninchen hineingekrochen ist oder hat er es zuvor gar gejagt? Oder sitzt er vielleicht da und wartet, in der Hoffnung ein Kaninchen wurde den Bau verlassen? Denkt er uberhaupt etwas? Was mag sich ein Schimpanse denken, wenn er zu einem Stein greift, um eine Nuss zu knacken? Wie schaffen es Ratten immer, den kurzesten Weg aus einem Labyrinth zu wahlen? - Fragen um den Geist der Tiere sind auerst aktuell. Die Philosophie konzentriert sich im zunehmenden Mae auf das Tier. Doch die Tendenz, neben den Menschen auch die Tiere in philosophische Kontexte zu stellen, zeichnete sich bereits bei David Hume und Arthur Schopenhauer ab, welche sich explizit zu Tieren, hinsichtlich ihres Verstandes und ihrer Vernunft, in ihren Arbeiten auerten. Aber auch die Literatur sieht das Tier aus verschiedenen Blickwinkeln. In Texten, wie beispielsweise Kafkas Forschungen eines Hundes oder Ein Bericht fur eine Akademie, werden Tier nicht nur aus ihren biologischen Anlagen heraus betrachtet, sondern sie werden zu literarischen Figuren, welche teilweise menschliche Charakterzuge annehmen konnen. Andere Texte wie Thomas Manns Herr und Hund. Ein Idyll. zeigen das Tier moglichst naturlich und unverandert, in diesem Fall als treuen Begleiter des Menschen. Dennoch ist der Hund auch in diesem Text ein kunstvoll gestaltetes Wesen und somit nicht das reine Abbild der Natur.