ISBN-13: 9783640698769 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 180 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1,00, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Institut fur Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn brave Madchen/Frauen in den Himmel kommen, bose aber uberall hin, was passiert dann mit mordenden Gottinnen, gepanzerten Jungfrauen nach der Schlacht, listigen Heroinen oder Furstinnen, die Tugend und gewaltige Macht fur sich beanspruchen? Die vorliegende wissenschaftliche Abschlussarbeit stellt den Versuch dar, auf Fragen des Bildthemas der kampferischen und gewalttatigen Frauen differenzierte Antworten zu finden. Bildanalytisch vorgehend, wurde zuerst eine ikonographische Beschreibung des Dargestellten geleistet, deren Ergebnisse dann zu einem Vergleich mit primaren Quellen, wie zeitgenossischer und klassischer Literatur herangezogen wurden. Anschlieend vervollstandigten indirekte Quellen, die die zeitgenossischen, kulturellen und gesellschaftlichen Verhaltnisse beleuchten, die Verortung des Kunstwerks, also ihre Bezugsetzung zu AutorIn, Umfeld und eventuellen Pendants und die Erkenntnisse der aktuellen, wissenschaftlichen Sekundarliteratur den Bedeutungshorizont der Bilder. Die rekonstruierte Bildaussage macht deutlich wie der scheinbare Widerspruch des Themas der kampferischen/bewaffneten und gewalttatigen/handgreiflichen Frau zur traditionellen, dominierenden Auffassung der Frau als passives, (geistig) schwaches, abhangiges, friedfertiges/gewaltloses etc. Wesen in der italienischen Malerei dieses Zeitraumes verarbeitet wurde. Mittels verschiedener Analysekategorien konnte nachgewiesen werden, dass sich bildliche Reprasentationen von so charakterisierten Frauen in hochkomplexen Kontexten von Gewalt, Macht und Autonomie bewegen. Das thematisch sehr umfangreiche Gebiet wurde beschrankt auf zwei heidnische Heroinen, namlich Erminia, der sarazenischen Prinzessin und Camilla, der Heerfuhrerin der romischen Epoche, die romischen Gottinnen Minerva und Diana und die altte