»Schmidt pflegte das Anachronistische als anspruchsvollste Form der Zeitgemäßheit.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Aus dem Inhalt: KLEINERE ERZÄHLUNGEN Ein Leben im Voraus. / Die Wasserlilie. / Zu ähnlich. / Das heulende Haus. / Schwarze Haare. / Kleiner Krieg. / Ich bin erst Sechzig /Die lange Grete / Lustig ist das Zigeunerleben. / Transport im Spätherbst. / Die Ichthyophagen. / Reise zum Mittelpunkt der Erde. / Gespräch mit einer Sirene. / Gehen in kalter Landschaft. / Abschied im Regen. / Paddeln vorm Gewitter. / Nachbarin, Tod und Solidus. / Geschichte auf dem Rücken erzählt. / Todesstrafe bei Sonnenschein / Der Tag der Kaktusblüte. / Verschobene Kontinente. / Schlüsseltausch. / Was soll ich tun? / Die Vorsichtigen. / Sommermeteor. / Kleine graue Maus. / Rivalen. / Am Zaun. / Geschichte eines dicken Mannes / Geschichten von der Insel Man. / Seltsame Tage. / Zählergesang. / Am Fernrohr. / Schulausßug. In Rollende Nacht. / N. / Trommler beim Zaren. / Nebenmond und rosa Augen.
GEDICHTE Schritte in der Nachtstille / Believe, deadpoets are not always dead: / Verworrenheit / Verbrüderung. / Trunkner im Dunkel. / Die Wolkenlampe. / Bürgerlicher Abend. / Jupiter, der gute Hirte. / Das Zimtfragment / Der goldgetränkte Himmel über mir / Lillis Sonettenkranz / Ja : übernächtigt! / Der Wolken Irregang. / Ich habe mich dem Leben nie entzogen; / Haushoch / Grauqualmende Nebel umfeuchten / Noten auf rotem Grund / Hundstagsspaziergang: / Nicht nur / Auf Arno Schmidt`s ROSEN & PORREE JUVENILIA DIE INSEL. DICHTERGESPRÄCHE IM ELYSIUM DER JUNGE HERR SIEBOLD DER REBELL. DAS KRAULEMÄNNCHEN. DAS HAUS IN DER HOLETSCHKAGASSE. DER GARTEN DES HERRN VON ROSENROTH. DIE FREMDEN. MEIN ONKEL NIKOLAUS PHAROS
Schmidt, ArnoArno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, von 1947 an als freier Schriftsteller. Nach Stationen in Cordingen, Kastel an der Saar und Darmstadt zog er 1958 mit seiner Frau Alice nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte. Von 1949 an, als seine Erzählung Leviathan in Buchform erschien, entstanden Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk Zettel's Traum, 1334 DIN-A3-Seiten stark und über zehn Kilo schwer. Aufgrund des komplexen Layouts konnte es 1970 nur als Faksimile des Typoskripts erscheinen; erst seit 2010 liegt es in gesetzter Form vor. Arno Schmidt starb am 3. Juni 1979 in Celle. Zwei Jahre nach seinem Tod gründeten seine Frau Alice und Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.