ISBN-13: 9783484321120 / Angielski / Twarda / 2002 / 280 str.
Die moderne Asthetik hat sich in einem Proze der Abgrenzung herausgebildet: Das Kunstwerk mu sich nun von dem unterscheiden, was nur den zweideutigen Beifall des groen Haufens findet (Schiller). Bis hin zur Asthetik Adornos und noch uuuml;ber ihn hinaus hat sich dieses Postulat durchgehalten. Jede Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Kitsch wird als Sakrileg kritisiert, als wurde in der Kunst auch Theologisches verhandelt. Eben deshalb hat sich die sogenannte Postmoderne mit provokativer Lust gegen diese Grenzziehungen aufgelehnt. Im Kitsch aauml;uert sich unverhohlen und ungeniert ein Bedurfnis nach affektiver Ansprache, nach Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit. Das mu die asthetische Moderne provozieren, die sich auf ein Geschichtsverstandnis des grundsatzlichen Sinnentzugs, des Verlustes, der Trauer, der Melancholie festgelegt hat. Der Band dokumentiert eine interdisziplinare Tagung vom Dezember 1999 am ZiF der Universitat Bielefeld.