ISBN-13: 9783640256518 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
ISBN-13: 9783640256518 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Veranstaltung: Geschichte der Praktischen Theologie, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahrzehnten hat die Asthetik in der Praktischen Theologie deutlich an Bedeutung gewonnen. Diese Arbeit bietet einen kirchengeschichtlichen Uberblick uber die verschiedenen Ansichten zur Asthetik des Kirchenbaus von der Antike bis zur Gegenwart und zieht daraus Folgerungen fur die heutige Praxis. Martin Luther hat bei seiner Predigt zur Einweihung der Torgauer Schlosskapelle im Jahr 1544 die Aussage gemacht, dass ein Gottesdienst auch in einem Saustall" oder unter einem Strohdach stattfinden konnte. Diese radikale Formulierung vom Saustall" ist in dieser Arbeit nicht immer wortlich zu verstehen; sie dient mir stellvertretend fur die Ansicht, dass ein Kirchengebaude nicht asthetisch zu sein braucht. Uber mehrere Jahrhunderte hatte Luthers Aussage die Auswirkung, dass evangelische Kirchen zumeist ganz schlicht gebaut wurden. Im 20. Jahrhundert ging man dann unter praktischen Gesichtspunkten mehr dazu uber, Mehrzweckgebaude statt Kirchen zu errichten, weil sich die Erfordernisse gewandelt hatten: man brauchte nicht mehr nur einen Versammlungsraum fur Gottesdienste, sondern auch fur vielerlei andere Veranstaltungen, wie z. B. Gemeindefeste, Bibelgesprachsgruppen, Vortrage usw. All diesen Bedurfnissen sollte das Gemeindehaus gerecht werden. Weitere Vorgaben waren, dass das Gebaude kostengunstig und schnell errichtet werden sollte, was nicht selten zur Folge hatte, dass eine einfache Fertigbauweise gewahlt wurde, wobei das Ergebnis dann aber auch eine dementsprechende Warme ausstrahlt. Soviel zunachst zur bisher ublichen Praxis. Nun ist aber in den letzten Jahren vermehrt Literatur auf den Markt gekommen, welche die grosse Bedeutung der Asthetik hervorhebt. Kann man aufgrund dieser neuen Erkenntnisse noch an der bisherigen Theorie und Praxis festhalten,