ISBN-13: 9783640421886 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 160 str.
ISBN-13: 9783640421886 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 160 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Musikwissenschaftliches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Es ware naiv, zu glauben, dass Komponisten Musik fur Kinder aus Sentimentalitat oder personlicher Verbundenheit schreiben. Dies mag in Einzelfallen zutreffen, ist aber sicher nicht die Regel. Vermutlich ist es auch nicht die eigene Kinderlosigkeit, die Komponisten dazu bewegt, ersatzweise fur fremde Kinder zu schreiben - auch wenn es der Zufall will, dass die hier naher betrachteten Werke allesamt aus der Feder kinderloser Komponisten stammen. Naturlich ist davon auszugehen, dass eine gewisse Bereitschaft, sich auf Kinder einzulassen und sich mit ihnen zu beschaftigen, gegeben sein muss. Was Komponisten aber konkret motiviert, fur Kinder zu komponieren, und welchen Einfluss diese Motivation auf die Gestalt des Werkes ubt, soll in dieser Arbeit ergrundet werden. Berucksichtigt werden dabei drei musikdramatische Kompositionen fur Kinder aus dem 20.Jahrhundert, die aber lediglich einen winzigen Ausschnitt aus dem Spektrum derartiger Werke darstellen: WirbaueneineStadt von Paul Hindemith(1930), Brundibar von Hans Krasa(1938) und Peter Maxwell Davies' Cinderella(1980). Diese Werke sollen im Folgenden in chronologischer Reihenfolge untersucht werden, um mogliche geschichtliche Zusammenhange und Entwicklungen berucksichtigen zu konnen. Den drei hier zur exemplarischen Untersuchung herangezogenen Kompositionen ist gemein, dass Kinder nicht nur das angesprochene Publikum sind, sondern zudem als Akteure auf der Buhne stehen und in zwei Fallen auch das Orchester bilden. Um in der vorliegenden Arbeit Unklarheiten auf begrifflicher Ebene zu vermeiden, bezieht sich der Terminus Kinderoper im Folgenden, sofern nicht anders angegeben, auf jene Werke, deren Ausfuhrende und Zielgruppe Kinder sind, ungeachtet der konkreten Auspragung des jeweiligen Werkes. Ausgehend von der Voraussetzung, dass die hier