ISBN-13: 9783656220794 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
ISBN-13: 9783656220794 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Schulerin der 8. Klasse aus dem Bundesland Brandenburg wurde gefragt, wie sie sich Verhalten wurde, wenn sie von Armut betroffen ware. Sie sagte, dass sie es lange nicht glauben wurde und daruber sehr traurig ware. Sie wurde es zunachst fur sich behalten, bevor sie es ihrer besten Freundin anvertrauen wurde. Armut macht betroffen und stumm. (Vgl. Butterwegge 2000, S. 270) Diese Aussage verdeutlicht, dass Armut ein Tabuthema in unsere Gesellschaft ist und dass man versucht, es so lange wie moglich, fur sich zu behalten. Aufgrund dieser Tatsache muss uber Armut gesprochen werden, um Veranderungen herbeizufuhren. Nach wie vor leugnet bzw. verdrangt die Gesellschaft das Problem der Kinderarmut (vgl. Butterwegge, Klundt, Zeng 2005, S. 10). Mehr als 2,5 Millionen Madchen und Jungen, also etwa jedes sechste Kind, leben in Deutschland von Sozialhilfe und damit in Armut. Das geht aus einem Bericht des "Kinderreports 2007" des Kinderhilfswerks hervor. (vgl. SPIEGEL-ONLINE 2010). In diesem Zusammenhang stellt sich zwangslaufig die Frage, was gegen die zunehmende Verarmung von Kindern und deren Familien getan werden kann. Gerade Kinder bedurfen der Zuwendung und Hilfe, denn sie sind es, die ohne ihr Zutun in Armut geraten und leiden starker als Erwachsene unter deren Folgen (vgl. Butterwegge 2000, S. 271). Ein Losungsansatz ist in der zunehmenden Einfuhrung sowie dem Ausbau offentlicher Ganztagsbetreuung in Deutschland zu finden. Daher befasst sich die vorliegende Arbeit mit der folgenden Frage: "Ist die offentliche Ganztagsbetreuung von Kindern ein adaquates Mittel, um die Kinderarmut in Deutschland einzudammen?" Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, die Benachteiligungen in den unterschiedlichen Lebenslagen der von Armut betroffenen Kinder zu beleuchten und zu hinterfragen, inwie