ISBN-13: 9783656098324 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 60 str.
ISBN-13: 9783656098324 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Esslingen, Veranstaltung: Theorien und aktuelle Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Bundesrepublik Deutschland gilt als eines der wohlhabendsten Lander der Welt. Laut einer Studie des "Legatum Institute" im Jahr 2010, wonach die wirtschaftliche, gesundheitliche, unternehmerische Dimension, als auch Bildung, Soziales Kapital, personliche Freiheit, Sicherheitsleistungen und die Regierungsform untersucht wurde, erreichte Deutschland in einem Ranking, von insgesamt 110 untersuchten Landern, Platz 15. (vgl. Legatum Institute 2010) Kaum vorstellbar ist daher, dass in Deutschland das Phanomen Armut existiert. Zahlen bestatigen jedoch die Realitat. Immerhin waren im Jahr 2007 14,3 % der Bevolkerung in Deutschland von relativer Armut gefahrdet. (vgl. Statistische Amter des Bundes und der Lander 2009) Diese Ungerechtigkeit betrifft hierzulande vor allem die Kinder. In Deutschland waren 2005 nach der Berechnung der EU-SILC 12%1 der Kinder im Alter von 0-15 Jahren von Armut betroffen. (vgl. EUROSTAT 2008, EU-SILC 2006 in Bundesministerium fur Arbeit und Soziales 2008, S. 91) Insbesondere Kinder, die in Haushalten von Alleinerziehenden leben, seien mit 24% arm. Leben drei und mehr Kinder bei einem Paar, so betragt das Armutsrisiko 13%. Hingegen Paare mit nur einem Kind sind zu 8% und Paare mit zwei Kindern zu 9% betroffen.2 (vgl. EUROSTAT 2008, EU-SILC 2006 in Bundesministerium fur Arbeit und Soziales 2008, S. 92) Des weiteren deuten die Statistiken daraufhin, dass insbesondere Familien, die kein Erwerbseinkommen erlangen, zu 48% von Armut betroffen sind. Jedoch schutzt scheinbar auch eine Erwerbstatigkeit nicht vor Armut. Denn auch wenn mindestens eine Person in dem Haushalt mit Kindern voll erwerbstatig ist oder zwei Personen jeweils einer Halbtageserwerbstatigkeit nachgehen, liegt deren Armutsrisikoquote immer noch bei