ISBN-13: 9783640409228 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 96 str.
ISBN-13: 9783640409228 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 96 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wallah, ischwore Lassma Gesundbrunncenta gehn, lan " Diese Art zu sprechen ist in den letzten Jahren unter den Jugendlichen in Deutschland immer ofter zu beobachten. Das so genannte "Türkendeutsch," "Kiezdeutsch" oder "Kanak Sprak" ist Gegenstand dieser Arbeit. Diese Form der Jugendsprache, die man vor allem in vielen deutschen Grostadten findet, hat sich in den letzten Jahren zu einem Ethnolekt entwickelt, der nicht nur unter Heranwachsenden nicht-deutscher Herkunftssprache, sondern auch in anderen sozialen Gruppen und den Medien wieder auftaucht. Er hat sich von einer Sprache, die in der ersten Generation der Migranten als eine Art Ubergangsdialekt zu fungieren schien, zu einem offenbar festen Bestandteil der deutschen Sprachvariationen entwickelt. Das Gastarbeiterdeutsch der ersten Generation, das noch auf geringen Deutschkenntnissen beruhte, entwickelte sich in den neunziger Jahren zu einer ethnolektalen Varietat des Deutschen. Diese Varietat wird vor allem von jungen, türkischstammigen Mannern gesprochen, die zwar in Deutschland aufgewachsen sind, sich hier aber dennoch nicht vollig zugehorig fühlen. Die zweite und dritte Generation der damaligen Gastarbeiter macht in einigen Gegenden Deutschlands mittlerweile uber 50 Prozent der Bevolkerung aus. An den Rand der Gesellschaft gedruckt, identifizieren sie sich eher mit dem von der Gesellschaft auferlegten Stereotyp eines Turken. Diese Arbeit soll eventuelle Unterschiede innerhalb der Gruppe, die den Ethnolekt benutzt, untersuchen. Es wird vermutet, dass dieser bei mannlichen Sprechern ausgepragter ist als bei weiblichen, und dass er teilweise bewusst zur Abschreckung anderer eingesetzt wird. Des Weiteren gilt es zu prufen, ob die soziale und kulturelle Orientierung Einfluss auf die Sprecher hat und ob und wann Registerwechsel stattfinden. Ist dieser "Gettoslang" vielleic