ISBN-13: 9783668011250 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Nordische Philologie), Veranstaltung: Nordische Sprachwissenschaft (Modern svenska: forandringar och tendenser i det svenska spraket), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Migrationswelle sogenannter "Gastarbeiter" aus den Mittelmeerregionen gegen Ende der funfziger Jahre lies sich ein sprachliches Phanomen beobachten, das sich vor allem in den Grostadten Deutschlands niederschlug. Durch das Aufeinandertreffen verschiedenen Sprachen und Kulturen entwickelte sich innerhalb kurzester Zeit ein neuer multilingualer Ethnolekt, der im Allgemeinen auch als "Gastarbeiterdeutsch," "Turkendeutsch" oder "Kanak Sprak" bekannt ist. Da diese gangigen Bezeichnungen in der Regel jedoch inkorrekt oder von negativem Beigeschmack sind, mochte ich auf eben jenes sprachliches Phanomen aufmerksam machen, das fortan unter der Bezeichnung "Kiezdeutsch" gefuhrt wird. Die deutsche Sprache und Sprache im Allgemeinen befinden sich in einem steten Wandel, der sich sowohl im Grundwortschatz als auch vor allen Dingen in der grammatischen Struktur widerspiegelt. "Lautstrukturen verandern sich, Worter andern ihre Bedeutung, es entwickeln sich neue Endungen, andere entfallen, es entstehen neue Moglichkeiten der Wortstellung und der Kombination von Wortern und Wortgruppen ebenso wie neue Beschrankungen" (Wiese, 2012, S.30). Eben diese aufgezahlten lautlichen Veranderungen und Variationen garantieren die Dynamik und Lebendigkeit der eigenen Sprache und schaffen Raum fur neue Stromungen. Unter genannten Aspekten habe ich mich im Folgenden einer sehr jungen Tendenz sprachlicher Neuerungen genahert, einem Trend, der sich in erster Linie in der Jugendsprache niederschlagt. In meiner Arbeit mochte ich mich unter anderem gegen eine weitverbreitete Meinung stellen, namlich dass diese sprachliche Neuerung von minderer Intelligenz und einem sozial schwachen Status zeugt. Stat