ISBN-13: 9783640432875 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
ISBN-13: 9783640432875 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,00, Universitat Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: ZeitzeugInnen sind eine wichtige Quelle moderner Historiographie. Im Hinblick auf die Erfahrungen im Nationalsozialismus im Allgemeinen und im Konzentrationslager im Besonderen kommt den Erzahlungen von ZeitzeugInnen zentrale Bedeutung zu. Eine fur das vorliegende Forschungsthema besonders geeignete Methode, Erzahlungen zu reproduzieren, ist die der "Oral History" und im Speziellen das biographisch-narrative Interview. Indem die AkteurInnen frei assoziativ und detailreich uber ihr Leben berichten, wird - im Gegensatz zum dialogisch gefuhrten Interview - nachvollziehbar, wie die im Text formulierte Vorstellung von Vergangenheit zustande kommt. Die von 1942 bis 1945 im KZ Ravensbruck internierte Zeitzeugin I. T. berichtete im Rahmen eines biographisch-narrativen Interviews uber die Zeit vor, wahrend und nach der Verhaftung durch die Nationalsozialisten. Die vorliegende Arbeit stellt eine Auswertung dieser Erzahlung dar, die sich am Modell der "Sequentiellen Textanalyse" nach Reinhard Sieder orientiert: Die - nach thematischen Aspekten gegliederten - 53 Sequenzen der Haupterzahlung wurden paraphrasiert und Hypothesen zur Biographie und deren Darstellungsform auf Thesenblattern eingetragen, um den "Lebensproze ...] in seiner auerlichen Ereignishaftigkeit und in seiner innerlichen Erfahrungs-, Erlebnis- und Wissensaufschichtung zu] rekonstruieren." Diese Dichotomisierung diente einerseits dazu, hypothetische Handlungs- und Erzahlspielraume auszuloten; primar sollen im Folgenden jedoch Hypothesenstrange aufgezeigt werden, die sich infolge der Textanalyse herauskristallisierten und als plausibel erwiesen. Zunachst veranschaulicht I.s Lebenslauf (Kapitel 2) die Korrelation zwischen Handlungsbedingungen und personlich initiierten Aktivitaten. Anschlieend kommt in Kapitel 3 ein wesentlicher Faktor d