Ansgar van Zeul, geboren am 5. März1954 in Detmold, ist ein deutscher Japanologe und Philosoph.Erste Anerkennung in Fachkreisen erwirbt er durch seine Untersuchungen zur rationalen Translation des Soto-Zen und zur dystopischen Empathie in evasiven Systemstrukturen. Van Zeul unternimmt ab 1987 zahlreiche Reisen nach China in die Provinzen Hunan und Guizhou. Die Entdeckung des Buches "Die sieben Wege der Null" von To Wan, das die Prinzipien des Feng-Shui erstmals auf die Oberfläche digitaler Systeme wie die eines Computers überträgt, ist ein eindrucksvolles Ergebnis seiner intensiven Feldforschung. Weitere Studienreisen führen van Zeul nach Japan, wo er In Kyoto mit Yanagida Seizan, einen der bedeutendsten Buddhologen des zwanzigsten Jahrhunderts, zusammentrifft. Diese Begegnung soll einen prägenden Einfluss auf van Zeuls weiteres Denken nehmen.Im Jahr 1992 trifft van Zeul ein heftiger Schicksalsschlag, der zu einer tiefen persönlichen Krise führt.Van Zeul verarbeite seine Erfahrung in kleinen Suibokus (Sumi-e) und findet durch die künstlerische Arbeit und die Auseinandersetzung mit Koans zu neuem Lebensmut. In der Folge entwickelte sich ein umfangreiches grafisches Werk, das in seiner Vieldeutigkeit und kompromisslosen Individualität einen herausgehobenen Platz einnimmt.