ISBN-13: 9783050037950 / Niemiecki / Twarda / 2004 / 449 str.
ISBN-13: 9783050037950 / Niemiecki / Twarda / 2004 / 449 str.
Bottiger war eine der bedeutsamsten Personlichkeiten im literarischen Leben des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts, nicht nur ein unbequemer Mitburger in Goethes Weimar, sondern auch einer der beliebtesten und international einflussreichsten deutschen Journalisten jener Epoche. Die Edition einer Reihe von Korrespondenzen Bottigers macht verschiedene Facetten seiner Personlichkeit sichtbar. In der ersten, jetzt vorliegenden Korrespondenz tritt uns Bottiger als Freund und Lehrer des jungen franzosischen Emigranten Auguste Duvau und als Vermittler im deutsch-franzosischen Kulturaustausch entgegen. Als Duvau Ende 1801 Weimar verlasst und uber Italien nach Paris reist, werden seine Briefe an Bottiger zum Spiegel der gewaltsamen Umgestaltung Europas durch Napoleon. Spater in Leipzig veroffentlicht Duvau ein Buch in deutscher Sprache uber seinen Frankreichaufenthalt. Der Briefwechsel mit Bottiger wird zum Medium brisanter politischer Diskussionen: Uber die umstrittene Madame de Stael, uber den Hochverratsprozess gegen Moreau, uber Schlabrendorfs Polemik gegen Napoleon."
"Was zeichnet nun Auguste Duvau aus, das die Herausgabe gerade dieses Briefwechsels in einer so geschmackvollen und gut kommentierten und edierten Ausgabe rechtfertigt? (…) Der vorliegende Briefwechsel, in dem Duvau mehr als Böttiger zu Wort kommt, zeichnet ein lebhaftes Bild der Epoche, in der Europa von Napoleon Bonaparte politisch umgekrempelt wurde." Dr. Helmut Böttiger in: Ibykus 1/2005 Aus Duvaus "Briefwechsel mit Böttiger, der bis ins Jahr 1828 anhält und bis zum Schluss derjenige eines Schülers mit seinem Lehrer ist, ergibt sich ein Bild der deutsch-französischen Beziehungen zu einer Zeit, als die deutsche Dichtung ihren ersten Höhepunkt erreichte." Kai Wiegandt in: Süddeutsche Zeitung vom 21.09.2005