ISBN-13: 9783735723116 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 96 str.
In der gegenwartig hochst kontrovers gefuhrten Diskussion uber die Sterbehilfe uberraschen die Autoren mit dem salomonischen Vorschlag eines "Lebenshilfeausweises," der eine Brucke zwischen den starren Positionen der Gegner und Befurworter der Sterbehilfe schlagt. Mit dem Lebenshilfeausweis konnte jeder Burger frei und selbstbestimmt uber sein Leben und Sterben entscheiden. Der Ausweis liesse sich noch in diesem Jahr einfuhren. Damit ware der unselig wabernde Streit beendet und die fehlende Rechtssicherheit hergestellt. Schonungslos beschreiben die Autoren die aktuelle gesellschaftliche Schieflage in der Bundesrepublik Deutschland, die umgehendes und zeitgemasses Handeln fordert. Dazu sind Gesetzgeber, Arzteschaft und Justiz gefragt. In diesem Zusammenhang enthullt das Schweigen unserer Spitzenpolitiker auf die Offenen Briefe der Verfasser eindringlich, wie verklemmt und borniert die Gewahlten iauf die existenziielle Frage humanen Sterbens reagieren. Ihr Pladoyer fur eine verantwortbare Sterbehilfe untermauern die Verfasser der Streitschrift mit anschaulichen Fallbeispielen aus dem Pflegealltag. In Verbindung damit kritisieren sie auch die sinnlose Lebensverlangerung unheilbar Kranker durch die Apparatemedinzin und unzulangliche Palliativmedizin. Wohl wissend, wie schwierig es fur jeden ist, sich auf diesem historisch "veminten" Gelande zu bewegen und humane Entscheidungen zu treffen, appellieren die Autoren nicht zuletzt an die Intellektuellen, Kunstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Mediziner, Journalisten, mutig und aufklarend in die Debatte einzugreifen und den offentlichen Diskurs mit frischen Geist zu beleben. Hinweise auf die Formen der Sterbehilfe und ihre Folgen, ein geschichtlicher Abriss der Euthanasie von der Antike bis heute und Aussagen von Philsophen zur Sterbehilfe runden das Thema dieser Schrift ab."