ISBN-13: 9783638929578 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: HS Politische Anthropologie, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit mit dem Titel Kampf um Anerkennung - Kampf um Arbeit; Eine Kritik der modernen Lohnarbeitsgesellschaft versucht den Arbeitsbegriff, welcher in der Tradition des Historischen Materialismus als "soziologische Schlusselkategorie" fungiert, mit dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation wieder aufleben zu lassen. Nach der "linguistischen Wende" der Soziologie wurde der Arbeitsbegriff zunehmend inhaltlich ausgedunnt und in seiner soziologischen Bedeutung nicht mehr als oberstes organisierendes Prinzip sozialer Strukturen angesehen. Durch die Habermas'sche Neuformulierung des Historischen Materialismus ruckte die von Marx formulierte institutionelle Dimension gesellschaftlicher Reproduktion der "Produktionsverhaltnisse" als Ebene symbolisch vermittelter Interaktion ins Zentrum der Betrachtungen und loste somit das Primat der "Produktivkrafte" ab. Im Folgenden steht nun der Versuch, die Arbeit im Sinne subjektiv verrichteter Tatigkeit erneut in den Fokus soziologischer Betrachtungen rucken zu lassen. Dabei wird ein anthropologischer Ansatz verfolgt, das heit die seit Marx verbreitete Verwendung der Arbeit als sozialanthropologische Konstante - "Arbeitend verwirklicht sich der Mensch" - wird mittels einer Diskussion der einschlagigen Autoren zu diesem Thema kritisch hinterfragt. Mit dem Ziel, den Realitatsbezug und damit die Uberzeugungskraft des entsprechenden Ansatzes zu prufen. Ergebnis der Betrachtungen von Arbeit als anthropologischer Kategorie soll eine Neupositionierung dieser innerhalb eines anthropologischen Konzeptes sein, welches als konstanten menschlichen Handlungsantrieb einen "Kampf um Anerkennung" sieht.