ISBN-13: 9783656565512 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 46 str.
ISBN-13: 9783656565512 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 46 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universitat Passau (Lehrstuhl fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Medienpolitik in Europa, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: In dieser Arbeit wird exemplarisch versucht, das Konzept der politischen Kultur nach Almond und Verba fur die Politikfeldanalyse nutzbar zu machen. Am Beispiel der Medienpolitik in der Turkei, die fur die kemalistische sowie die islamisch-konservative Phase der Geschichte betrachtet und anschlieend verglichen wird, zeigt sich die durchaus fruchtbare Anwendbarkeit der Theorie - entgegen aller Kritik, auch unterhalb der gesamtgesellschaftlichen Ebene. Fur den Fall der Turkei erscheint damit auch eine Ubertragung auf andere Politikfelder (etwa die Wirtschafts- und Sozialpolitik) moglich., Abstract: In der Berichterstattung uber das politische Geschehen in der Turkei bemuhen deutsche Medien seit einigen Jahren regelmaig das urdeutsche Wort vom "Kulturkampf," um die Auseinandersetzung zwischen islamischen und sakularen Kraften im Land zu umschreiben. Anders als im Deutschen Reich zu Bismarcks Zeiten befinden sich jedoch in der Republik Turkei die "Sakularen" seit dem Wahlsieg der islamisch-konservativen AKP 2002 durchgehend in der Defensive. Selbst die turkischen Streitkrafte als traditionelle Verfechter des Laizismus gelten mittlerweile nicht mehr als unantastbar. Doch handelt es sich, wie es die Kulturkampf-Rhetorik nahe legt, ausschlielich um einen Kampf darum, ob Religion in der Politik eine Rolle spielen darf oder nicht? Denn die von der AKP hinterfragte Grundungsideologie der Republik Turkei, der Kemalismus, umfasst wesentlich mehr als nur einen strikten Laizismus. Auf der anderen Seite haben die "Islamisten" sich bereits vor Beginn der der Beitrittsverhandlungen zur EU immer wieder an Reformen in Bereichen herangewagt, die mit Religion wenig bis gar nichts zu tun haben - etwa in Bezug auf die Rechte fur die kur