ISBN-13: 9783531170701 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 199 str.
Jugendgewaltdelikte sind als Phanomene im stadtischen Raum sehr ungleich verteilt. Auch die Herkunftsorte der Tater konzentrieren sich in spezifischen stadtischen Arealen. Welchen Einfluss uben die verschiedenen grossstadtischen Quartiere hierbei aus? Gibt es Zusammenhange zwischen Architektur und Stadtischer Entwicklung und Planung und dem Gewaltphanomen im Jugendalter?
Mit Hilfe eines typologischen Konzeptes werden die Zusammenhange von stadtischen Strukturen und jeweils spezifischen Auswirkungen auf jugendliche Lebenslagen und entsprechende jugendkulturelle Erscheinungsformen untersucht und erklart. Ausserdem werden Strategien und Ansatze im Umgang mit Gewalt auf ihre Relevanz und Wirksamkeit in den jeweiligen stadtischen Strukturtypen betrachtet. Dabei werden die stadtstrukturellen Unterschiede mit jeweils spezifischen methodischen Ansatzen im Gewaltumgang in Verbindung gestellt."
Jugendkriminalität und Jugendgewalt sind als Phänomene im städtischen Raum sehr ungleich verteilt. Mit Hilfe eines typologischen Konzeptes werden die Zusammenhänge von städtischen Strukturen und jeweils spezi-fischen Auswirkungen auf jugendliche Lebenslagen und entsprechende jugendkulturelle Erscheinungsformen erklärt. Parallel hierzu werden sozialwissenschaftliche Ansätze zur Entstehung von Gewalttätigkeiten mit einem individualbiografischen Entstehungsstufenmodell verbunden, um einen Bezug zwischen individuell-psychologisch wirkenden und stadt-strukturell akzentuierten Einflussfaktoren auf die Gewaltgenese zu thematisieren. Zuletzt sollen Strategien und Ansätze im Umgang mit Gewalt auf ihre Relevanz und Wirksamkeit in den jeweiligen städtischen Strukturtypen betrachtet werden. Dabei werden die stadtstrukturellen Dimensionen mit jeweils spezifischen methodischen Ansätzen im Gewaltumgang in Verbindung gebracht.