ISBN-13: 9783656895909 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
ISBN-13: 9783656895909 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Publizistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Es gab sie in der Vergangenheit und wird sie wahrscheinlich auch in Zukunft noch geben: heftig umstrittene Grenzfalle journalistischer Berichterstattung wie beispielsweise im Zuge der Barschel-Affare" oder wahrend des Geiseldramas von Gladbeck und Bremen, beides Exempel fur ein Uberschreiten ethischer Grundsatze durch Journalisten. Man konnte eine lange Liste von Versaumnissen und Fehlleistungen - keineswegs nur in Deutschland - aufzahlen, und haufig entzunden solcherlei Vorfalle aufgeregte Debatten um die journalistische Ethik. Ein Trugschluss ware es jedoch, hierbei die alleinige Verantwortung fur Verfehlungen dem einzelnen Journalisten und somit den individualethischen Maximen zuzuschreiben. Sicherlich ist das personliche Gewissen ein wichtiger Faktor, wenn vor Ort gehandelt und eine Entscheidung getroffen wird, wie zum Beispiel ob man in ein verschlossenes Hotelzimmer eindringt und einen Menschen fotografiert, bevor man Erste Hilfe leistet oder ob man in den Verlauf einer Geiselnahme eingreift. Allerdings ist das individuelle Handeln eingebettet in ein Netz aus professionsethischen Massstaben und Normen wie z.B. dem deutschen Pressekodex sowie institutionellen und systemischen Rahmenbedingungen durch Gesetzgeber und Medienunternehmern. Das Zusammenspiel zwischen gesetzlichen Vorgaben und journalistischer Ethik beschreibt Rudiger Funiok (2002) folgendermassen: Ethik ist eine 'innere Steuerungsressource'. Das Recht stellt mit seinem Zwangscharakter demgegenuber eine aussere Steuerungsmoglichkeit dar. Es ware um die Moral im Medienbereich sicher noch schlechter bestellt, wenn es die Sanktionsmoglichkeit des Rechts nicht gabe und alles der Freiwilligkeit uberlassen bliebe. Es braucht beide Steuerungen, soll ein gesellschaftlich so bedeutsamer Sektor wie der Medienbereich ni