ISBN-13: 9783656611110 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: Sehr gut, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Osteuropaische Kultur und Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Joseph II. kann man beim ersten Hinsehen den Eindruck bekommen, es handle sich um einen Herrscher, der, beseelt von den Ideen der Aufklarung, sein Bestes tat, um das osterreichische Volk in diesem Sinne in die Gluckseligkeit zu fuhren. Ein derartiger, geradezu romantischer Idealismus ware jedoch erst nachzuweisen. Vielmehr kann man wohl davon ausgehen, dass er im Rahmen der territorialen Konflikte seiner Zeit, ebenso wie Maria Theresia schon, aus pragmatischen Grunden bestimmte Umgestaltungen des Reiches in Angriff nahm, um eine Festigung der Staatsstrukturen vor allem nach auen zu gewahrleisten 1. Im Folgenden wird der Versuch unternommen, zu erortern, inwieweit Joseph II. dem absolutistisch gepragten Geist der Zeit folgend, die Gesellschaft weitgehend unter staatliche Kontrolle bringen, sie geradezu neu gestalten wollte, und inwiefern dabei Reformen der Aufklarung, des Idealismus wegen in Angriff genommen wurden. Hierbei wird versucht werden, das Thema durch die Teilaspekte der Verwaltungs- und Justizreformen weitgehendst zu begrenzen. 1 Fejto, Francois: "Joseph II., Portrat eines aufgeklarten Despoten," Matthes & Seitz Verlag GmbH, Munchen 1987, S. 246